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Dr. Hans Zie.mann.
1904 Kiewiet de Jonge, G. W., Het urobilinegehalte der urine bij malaria. Mededee- -s lingen uit het Geneeskundig Laboratorium (Weltevreden, Batavia). i
1895 96 Kem-Picci, Nuovo contributo allo studio della eliminazione dei fosfati. Bull. 1 .11 della R. Accad. Medica di Roma. j
1894 Rem-Picci, G. e Caccini, P., Contributo allo studio del reeambio dei cloruri nelle i öl malattie acute febbrili. Ricerche sui malarici. Policlinico.
1894 Rem-Picci e Bernasconi, Sulla eliminazione dei fosfati nelle urine dei malarici. Poli- -i clinico.
Pathologische Anatomie.
Wertvolle Arbeiten darüber verdanken wir vor allem Kelsch und Kienen, ferner Btgnami, Guarxieri, Tiiin, George Dock, James Ewing und anderen.
I. Allgemeines.
A. Veränderungen der Parasiten durch den Tod.
Stirbt ein Kranker während eines akuten, nicht mit Chinin behandelten Malariaanfalles, so findet man die Parasiten, wenn nicht im Herz, so doch sicher im Milz- }1 blut, bzw. im Knochenmark oder in den Kapillaren der Pia mater. Praktisch kommen hierbei nur Perniciosafälle in Frage. '
In Fällen von Perniciosa fand ich nach dem Tode im ungefärbten Präparate 1 die endoglobulären Parasiten abgerundet, d. h. ruhend.
Nach dem Tode des Patienten wird auch das Chromatin der Parasiten rund- ' lieh, ebenso auch die Teilungsformen desselben. Die außerordentlich zierlichen Ringformen, die wir im lebenden Blute sehen konnten, sind verschwunden. Der _ Plasmaring schrumpft zusammen und wird dicker, oder aber das Plasma nimmt überhaupt statt der Ring- die Scheibenform an. Das Chromatinklümpchen bleibt in der Nähe der Peripherie, wird jedoch nie excentrisch.
Die jungen Merozoiten lagern sich in den reifen Schizonten regelmäßig um den centralen Pigmentblock herum. Das Chromatin behält noch seine Färbbarkeit, wenn vom Plasma der Parasiten jede Spur verschwunden.
B. Verhalten des Pigments und Verteilung der Parasiten
in der Leiche.
a) Melanin. Das eigentliche dunkle Malariapigment stammt nach Saciiaroff als Stoffwechselprodukt der Parasiten von den Kernresten der roten Blutkörper und wird zum Teil schon in der Lymphe selbst bzw. von den Leukocyten aufgelöst.
Im Gewebe erscheint es bräunlich oder schwärzlich, mit einem Stich ins Grünliche, und in Form einzelner oder zusammengeballter, feinerer oder gröberer Körnchen bzw. Stäbchen. Das Melanin findet sich im akuten Stadium nur zum geringsten Teile frei in der Blutflüssigkeit, vorzugsweise aber in Phagocyten, und zwar entweder allein oder noch eingeschlossen in degenerierten Parasiten. Bei Tertiana und besonders bei Perniciosa häuft sich das Melanin in den Gefäßen innerer Organe an, besonders in Milz, Leber, Knochenmark und Gehirn. In allen Kapillaren liegen die infizierten roten Blutkörper bzw. die pigmenthaltigen Phagocyten der Wand der Gefäße an infolge ihrer größeren Klebrigkeit, während im freien Lumen der Gefäße die normalen roten Blutkörper sich finden. Indeß ist die Verteilung der Parasiten und des Pigments in den erwähnten Gefäßbezirken öfter eine ungleichmäßige, indem es z. B. in den Gehirukapillaren von Parasiten wimmeln kann, während in der Leber oder Nieren nur wenig vorhanden sind.