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Dr. Hans Ziejiann.
2. die Zahl und Beschaffenheit der auch in der Trockenzeit persistierenden nebi Wassera n sara ml u ngen,
3. ob auch in der Trockenzeit die Anophelinen stechen und Eier legen,
4. die durchschnittlichen Temperaturen und Tages- bzw. Monatsschwankungeil n 9 g der Temperatur,
5. die Regenmenge,
6. die Zahl der Regentage, |
7. die Grundwasserstand.
Sodann hat man zu untersuchen, ob und wann Rezidivepidemien eintreten, gio: ähnlich wie in Italien, und ob die Malariakurve fast nur charakterisiert wird durch ’ ihn
Fig. 13.
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Beziehungen zwischen Regenmenge und Malaria-Morbidität in Kamerun,
(Nach F. Plehn.)
die Perniciosa oder, wie z. B. in Holländisch-Indien, auch durch die gewöhnliche 9i Tertiana. Hinsichtlich aller dieser Punkte sind die epidemiologischen Malariakurven firn den Tropen noch erheblich zu vervollständigen.
Wir können das Kapitel der Epidemiologie nicht schließen, ohne noch kurz v zu betrachten die
Epidemieen in Gegenden mit erloschener oder noch bestehender endemischer ‘i
Malaria.
Ziemann und A. Plehn beobachteten solche 1894/95 in Westafrika, Serez 1900 in Anam in der Provinz Bin-Din, im Anschluß an eine große Überschwemmung infolge eines Taifuns. Van der Scheer und Berlekom sahen auf Seeland die Malaria wieder auftreten, nachdem sie jahrelang scheinbar verschwunden war. Auch nach Schoo soll die Malaria in der Provinz Nordholland seit 1900 eine bedeutende Zunahme der Häufigkeit
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