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Dr. H ANS ZlEMANN.
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1905 Zuntz, N., Über den Winterschlaf der Tiere. Naturwissenscli. Woehenschr. Nr. 10.
S. 145. Jena. G. Fischer.
Epidemiologie.
Theorie der M a 1 a r i a ü b e r t r a g u n g d u r c h W a s s e r.
Mau glaubte z. T. früher, daß die Malariakeime durch den Genuß von Wasser in den Menschen gelangten.
Kardamatis sah angeblich sogar nach Klystieren mit Wasser aus einem verdächtigen Brunnen Malaria auftreten. Noch 1900 wies Rogers in Kalkutta darauf hin, daß die Indier, welche gutes Wasser tranken, viel weniger an Milztumor litten wie diejenigen, die schlechtes Wasser tranken. Da Blutuntersuchungen nicht vorliegen, und Milztumoren auch durch alle möglichen anderen Krankheiten bedingt w r erden können wohnte der damaligen Beobachtung von Rogers keine Beweiskraft inne.
Wentzel und Celli haben schon früher durch umfangreiche Versuche erwiesen, daß der Genuß von ungekochtem Wasser aus sog. Malariasümpfen absolut nicht imstande war, die Malaria zu übertragen. Auch wenn man Leute in Malariagegenden mit gutem Trinkwasser versah, hatte das keinen Einfluß auf ihre Erkrankung an Malaria.
Mehr Anhänger fand schon die sog.
Erdboden-Lufttheorie.
wonach die Malariakeime im Erdboden hafteten, mit den Luftströmungen zusammen auf- stiegen und mit der Atmungsluft in die Lungen gelangten.
Man sah, daß die Infektion besonders zur Nachtzeit, wenn die Nebel von den Sümpfen aufsteigen, erfolgte, ferner, daß die Malaria mehr im Freien als in den Städten