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l)r. Hans Zikmann.
1900 Colslough, W. F.. The incubation period of malaria. Lancet. Oct. 20.
1905 Jackson, T. W., Concerning the invasion period of the malignant (estivoautumnali tertian malarial parasite. Amer. Med. Philadelphia. 8. p. (57.
1903 Lavf.ran. Anopheles et Paludisme. Comptes rendus. 6. April.
1904 Mariotti-Bianchi, G. B.. II periodo d’ineubazione dell 7 infezione malariea. Atti
della Societä per gli Studi della Malaria. Yol. V. p. 81.
Literatur über künstliche Überimpfungen der .Malaria mit
M a 1 a r i a b 1 u t.
1(S99 Elting, A., Uber Malaria nach experimentellen Impfungen. Zeitschr. f. klin. Med. Bd. 36. Heft 5 u. 6.
1884 Gerhardt, Über Intermittensimpfungen. Areh. f. klin. Med. Bd. VII.
1899 Mattei, di, Beitrag zum Studium der experimentellen malarischen Infektion am Menschen und an Tieren. Arcli. f. Hyg. XXII. H. 3. S. 191.
(Vgl. weitere Literatur bei Ei.ting, di Mattei und Mannaberg.)
Biologie der Anopheles mit Beziehung zur Epidemiologie.
Den Ausführungen Eyseel’s in Band II sei nur noch einiges hiuzugefügt.
1. Die Anophelinen strecken beim Blutsaugen die hintersten Beine in die Luft, so daß Stechriissel und Leib nahezu in einer Ebene bleiben, während die Culices mit allen drei Beinpaaren auf der Unterlage sitzen bleiben. Der Stich mancher Anophelinen, wie z. B. des Anopheles (Myzomyia) lutzi, wird kaum schmerzhaft empfunden, während der von Anopheles (Pyretophorus) costalis, Anopheles (Myzorhynchns) zietnanni und anderen bis 24ständiges Brennen und Jucken hinterlassen kann.
2. Die befruchteten Weibchen, die das Blut zur Ernährung der Eier gebrauchen, behalten das Blut scheinbar auch länger im Körper. Nach Sciioo können sie mehrere Personen hintereinander infizieren, da mit einem Stich nicht, sämtliche Sporozoiten die Speicheldrüsen verlassen.
Gewöhnlich stechen die Anophelinen nach Einbruch der Dämmerung bzw. der Dunkelheit.
Indeß kann in Kamerun der Anopheles (Pyretophorus) costalis und Anopheles (Myzomyia) funestus, wenn auch viel seltener, sogar am Tage stechen, was Annett und D ctton in Nigeria bestätigten. Nach Gray kann Anopheles (Nyssorhynchus) albip>es, wenn aufgestört, zu jeder Tag- und Nachtzeit stechen. In Afrika scheinen die sämtlichen Anophelinen dabei eine Vorliebe für die dunkle, stark riechende, schweißtriefende Haut der Neger zu entwickeln. Überhaupt bevorzugt der Anopheles den Aufenthalt in dunklen Ecken. Nach Nuttall und Shipi.ey bevorzugt der Anopheles maculipennis Gegenstände mit blauer Farbe, während er die gelbe Farbe scheut. Nach Stephens und Christophers sollen sie auch altes Schuhwerk bevorzugen, welches eventuell ihren Geruchssinn besonders reizt.
3. Die einzelnen Anophelesspezies kann man ein teilen a) in solche, die an das Haus gebunden sind, b) solche, die hauptsächlich nur nachts oder abends in das Haus gehen bzw. am Tage, wenn sie durch Regen aufgescheucht hineinfliegen, c) vorwiegend frei lebende Moskitos.
Z. B. würde Anopheles (Pyretophorus) costalis zu Gruppe a gehören, Anopheles (Myzomyia) funestus zu Gruppe b und Anopheles (Myzorhynchns) pseudopictus und Anopheles (Myzomyia) lutzii Theobald zu Gruppe c, nach Stephens und Christophers auch das ganze Genus Myzorhynchns. Letzteres legt die Eier in großen Sümpfen ab.
Es ist das natürlich von Bedeutung für die Epidemiologie, indem z. B. in einem freilebenden Anopheles die Entwicklung der ev. entwickelten Oocysten von