202 Dr. Max Lühe.
1902 Lounsbury, J. B., Transmission de la jaunisse maligne du cliien par une espece de Tiques. (Ibid. 8. ser. T. 9. p. 314—315.)
1902 Motas, La piroplasmose ovine „carceag“. (C. R. d. 1. Soc. d. Biol. Paris. T. 54. Nr. 37. p. 1522—1524.)
.1903 Derselbe, Sur le röle des Tiques dans le developpement de la piroplasmose- ovine. (Ibid. T. 55. Nr. 14. p. 501—504.)
1902 Nocard et Motas, Contribution ä l’etude de la piroplasmose canine. (Ann. de l’Inst.
Pasteur. T. 16. Nr. 4. p. 257—290, avee 6 tracees et pl. V VI.)
1905 Nuttali., Gr. H. F. and Graham-Smith, G. S., Canine Piroplasinosis II. (Journ. of Hygiene Vol. V. Nr. 3. p. 237—249, with pl. 9.)
1903 Schaudinn, F., (vgl. den Titel auf. S. 170).
1904 Schmidt, A., Die Zeckenkrankheit der Rinder usw. (Arch. f. wissensch. u. prakt.
Tierheilkde. Bd. 30. Hft. 1/2. p. 42—101.)
1903 Thetler, The Rhodesian Tick Fever. (Transvaal Agricultural Journal, vol. I. Nr. 4. p. 93—110, with pl. XV.)
1903 Derselbe, Die Piroplasmosen in Südafrika. (Fortschr. d. Veterinar-Hyg. Jalirg. 1903.
p. 133-147.)
1904 Derselbe, Die Piroplasmose des Maultieres und des Esels. (Zeitschr. 1. Tiermedizin.
Bd. 8. p. 383-388.)
1904 Derselbe, The Piroplasma bigeminum of the immune oxe. (Jonrn. of the Royal Army Medical Corps. Novbr. 1904.)
1904 Derselbe, East Coast Fever. (Ibid. Dezbr. 1904.)
1905 Derselbe, (vgl. den Titel auf S. 192).
1903 Ziemann, Vorläufiger Bericht über das Vorkommen des Texasfiebers der Rinder in Kamerun und weiteres über die Tsetsekrankheit sowie über die „Tiermalaria“. (Dtsche. med. Woclischr. Jahrg. 29. Nr. 16. p. 289—290.)
Leishmania.
An die Babesien seien die Parasiten des Kala-Azar (der tropischen Splenomegalie und der sogenannten „Malariakachexie“) angeschlossen, welche zu Ehren ihrer Entdecker den Namen Leishmania donovani (Lav. et Mesn.) erhalten haben. Da dieselben von Leishmax selbst in einem späteren Kapitel dieses Werkes unter Beigabe einer farbigen Tafel genauer besprochen werden, so genügt hier freilich eine kurze Erwähnung.
Leishmania donovani erinnert insofern an Haemoproteus und Ikibesia als auch bei ihr zellschmarotzende Ruheformen und flagellatenförmige Schwärmzustände auf- treten. Die Flagellatenformen sind freilich innerhall» des menschlichen Körpers bisher noch nicht beobachtet worden. Sie bilden sich aber nach den Entdeckungen von Rogers in steril aufbewahrtem Blute.
Nach Analogie von entsprechenden Versuchen, welche Laveran und Mesnil mit der Konservierung von Trypanosomen im lebenden Zustande gemacht hatten, hat Rogers bei seinen Versuchen, di e Leishmania zu züchten, dem parasitenhaltigen Milzblut Natriumcitrat zur Konservierung zugesetzt.
Die Flagellatenformen der Leishmania erinnern an die Trypanosomen durch den Besitz zweier Kerne, eines größeren Hauptkernes und eines kleineren Blepharo- blasten, und dieser Kerndimorphismus bleibt auch stets bei den im Körper des Menschen gefundenen zellschmarotzenden Ruheformen erhalten. Er ist es gewesen, der Leishman schon vor Entdeckung des tlagellatenförmigen Schwärmzustandes veranlaßte den Parasiten den Trypanosomen anzuschließen, während andere, namentlich Laveran und Mesnil, denselben wegen der rundlichen Gestalt der Ruheformen den Babesien zurechnen wollten. Von den Trypanosomen und anderen ähnlichen Blutparasiten unterscheidet sich die Leishmania jedoch wesentlich durch das völlige