die sich von den übrigen wieder durch etwas dunklere Färbung abhoben und die ich glaube als den bereits geteilten Innenkörper ansprechen zu dürfen. Ist, der Kern erst zerstemmt, so folgt auch rasch die Rekonstruktion der beiden Tochterkerne, die erst hierauf allmählich noch weiter auseinanderriicken.
Die Lage von Kern und Blepharoblast zeigt Verschiedenheiten, weiche Lavkrax zur Annahme zweier differenter Arten geführt haben.
1. Bei den Formen, welche ich provisorisch im Anschluß an Laveran als typische bezeichnen will, liegt der Kern ungefähr in der Mitte des Körpers, eher noch etwas mehr nach vorn als nach hinten, und der Blepharoblast ungefähr in der Mitte zwischen Kern und Hinterende (vgl. Fig. 2,1). Diese Formen sind außerdem noch gekennzeichnet durch die regelmäßig runde Gestalt des Kernes und die scharfe Abgrenzung der undulierenden Membran von dem übrigen Körper, dessen Querschnitt zwar nicht völlig rund, aber ziemlich regelmäßig oval sein dürfte. Chromatische Granulationen im Plasma sind nicht besonders zahlreich, gröbere Granulationen habe ich überhaupt nicht gesehen.
Fig. 31.
Trypanozoon theileri (Brube) aus dem Blute des Rindes (Transkaukasien). 1
Ein Exemplar mit ganz besonders weit hinten gelegenem Kern und vor dem Kern ge- |
legenem Blepharoblast. b = ein bei derselben Vergrößerung gezeichnetes rotes Blut- I
kürperchen. Original. Vergr. ca. 3000:1. f
2. Ziemlich abweichend hiervon erscheinen die (in dem mir vorliegenden Material f
etwas selteneren) Formen, welche dem Trypanosoma transvaaliense Lav. entsprechen. |
Hier liegt der Blepharoblast neben dem Kern und zwar scheint weniger der Blepharoblast |
als der Kern seinen Platz gewechselt zu haben, da beide hinter der Körpermitte und |
zwar dort liegen, wo die Verjüngung zu dem kegelförmigen Hinterende beginnt (mitunter \
noch weiter hinten wie in Fig. 30, wo das Hinterende besonders lang ausgezogen ist). ;
Der Kern ist nicht rund, sondern oval, und zwar in der Längsrichtung des Tieres gestreckt. Der Querschnitt des Körpers erscheint in der Regel keilförmig infolge allmählicher Verjüngung zu der nicht scharf abgegrenzten undulierenden Membran. Das Protoplasma ist reich an chromatophilen Granulationen, welche zum Teil eine erhebliche, die Chromatinkörner des Kernes weit überragende Größe haben. Da aber im übrigen das