1428, Januar 7.

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Nr. 355.

Erzbischof Nicolaus an das Domcapitel und den Rath, betreffend Klagen über Osterstade und einen zur Verhandlung mit dem Lande anberaumten Tag.

Delmenhorst, 17. Januar 1428. ') * . -

Nicolaus van godes gnaden ertzebisschup to Bremen.

Ersamen lieren unde leven getruwen. Wij hebben gescreven enen breff an dat Osterstad na uthwisingbe desser ingelecbten copien unde begeren juw weten, dat de Hol lere unde Johan van Sandbeke uppe dessen avend by uns sind gewesen to Delmenhorst unde hebben uns clegeliken underrichted, dat en dat land unde den eren nuweliken deger unde all, wat se hadden, gebrand unde genomen hebben, de deine node so vollichaftich wesen wolden, alse wij deme lande gescreven hebben. Doch willen see umme unsser leve willen dat frundlike bestand gerne liden wente des negesten mandages na Fabiani unde Sebastiani (Janr. 26) den dagh all, unde willen dat bestellen mid eren frunden wente en negesten dinghesdage den dagh all, dar se doch nicht wol van weders unde waters gewald eer bikomen konen, unde willen des dages in aller mate Warden, also gi an desser copien vornemen mögen. Ok bidde wij, dat gi mid deme lande bestellen, dat se uns entrichten unse geld, dat uns van en togesecht unde vorborged is. Wor des so nicht geschege, moste wij en dat afmanen. Unde dat gi des willen vordacht sin, went wij van unser schuldenoten wegen des nicht lengk vorholden konen. Screven to Delmen­horst, des sonavendes vor Fabiani unde Sebastiani under unsem ingesegel.

Aufschrift: Den ersamen heren hern Otten dekene unde capittule unde vor­sichtigen wisen luden borgermesteren unde radman to Bremen, unssen leven getruwen detur.

Beilage: Nicolaus van godes gnaden ertzebisschup to Bremen.

Gy gemenen landlude. Den dagh, den gi in unser jegenwardicheid mid den Holleren am dinghesdage negest vorleden (Janr. 13) in deme Vlasdale scholden geholden hebben, den wij doch van weders gewald afsetteden, dat wij dar nicht bykomen konden, des wetet, dat wij den dagh am sondage negestkomende vort over achtedage to fromiddage, dat nomptliken is de negeste sondagh na Fabiani unde Sebastiani (Janr. 25), willen holden in deme Vlasdale in aller wisc, alse wij nu am negest vorleden dinghesdage scholden gedan hebben, unde hirup an juwen lande bestehen, dat alle dond frundliken besta unde en jewelik sine hande holde wente des negesten mandages na deme vorscreven sondage, desgelijk wij ok mid den Höheren besteld

Brem. Urkdb. V.

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