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Der fünfte Band des Urkundenbuchs umfasst den Zeitraum von 1411 —1433, einen kurzen aber überaus ereignissreichen Abschnitt der Bremischen Geschichte. Den Verlauf der Ereignisse hier, wie in den voraufgehenden Bänden geschehen ist, zu skizziren, erscheint nicht erforderlich, da der inzwischen erschienene erste Band meiner Geschichte der Stadt Bremen, unter vielfachen Hinweisen auf die in diesem Bande zum Abdruck gelangten Urkunden eine ausführliche Darstellung der Zeit darbietet.
Zu den bereits früher benutzten Quellen ist für diesen Band als wichtigste neu hinzugetreten ein Copiar des Domcapitals und der Erzbischöfe von Bremen, II Nr. 46 des königlichen Staatsarchivs zu Hannover. Es ist ein in Schweinsleder gebundener Quartband, dessen vier ersten Hefte aus Papier und Pergament gemischt sind, während der weitaus grösste Theil ausschliesslich aus Papier gebildet ist. Er ist neuerdings 1—36 und 1—467 paginirt; dabei sind eine Anzahl lose eingelegter Blätter, die ebenfalls Copieen oder Ooncepte von Schreiben und Urkunden enthalten, mitgezählt. An einzelnen Stellen weist der Codex Lücken auf. Die ältesten eingetragenen Urkunden gehören dem Ende des 14., die jüngsten dem Ende des 15. Jahrhunderts an. Die Schrift ist meist sehr eng und die Tinte vielfach sehr verblasst, so dass die Benutzung des Codex bisweilen mühsam ist. Aus ihm sind für den gegenwärtigen Band 18 Nummern entnommen; ausserdem noch drei in Noten angeführt.
Von den 519 Nummern des Bandes sind 339 nach den Originalen, 14 nach gleichzeitigen Copieen des hiesigen Staatsarchivs, 2 nach Originalen des Schüttings-Archivs gedruckt. 22 wurden dem Ratsdenkelbuche, 4 dem ersten Codex der Statuten von 1303, 3 dem ersten Codex der Statuten von 1428, 4 der Regula cap. s. Anscharii, 2 dem Reclmungs- und Contractbuche der Domvicare (sämmtlich im Staatsarchive) und 1 dem in der Stadtbibliothek bierselbst aufbewahrten Antiphonarium fraternitatis b. Anne entnommen; 10 endlich sind nach