1416. März 22.

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borghere stervet unde kindere nalet, de vormünde behovet, der vormünde schullen twe wesen, en de negheste van des vader weghene unde en de negheste van der moder weghene. Dar mach en de vader to kesen unde to setten enen vormund, wan he wil. De schüllen like mechtich wesen, de körne myt den bornen, der kindere ghüd truweliken to vorheghende unde to vorstände, alzo dat de ene sunder dem anderen dar nicht an do. Unde schüllen jewelikes jares der kindere vrunden, twen van vader weghene unde twen van moder weghene, den neghesten, enes rekenschup don van der kindere ghüde, dewyle se der vormünde bedorven, efft de vründ dat van en esschen. Were ok, dat de körne vormünd afflivich wurde, er de kindere to eren jaren komen, so moghen de neghesten vrund, twe van vader weghene und twe van moder weghene, den de bornen vormünde van der kindere ghude rekenschup schüllen don, enen anderen vormünd in des doden stede kesen, de en ghüd dünket wesen. De schal vülle macht hebben, alze de ghenne hadde, de dar dot ys. Unde desse vormünden, de körne myt den bornen, schüllen unse borghere wesen. Were ok, dat de kindere mer reute hedden, wen men vorkostede unde vorkledede an en unde an erem ghüde, dat schal men vort keren in der kindere beste. Desse vormünde, de körne myt den bornen, schullen Vormunde blyven den jüncvrouwen wente se to vyffteyn jaren komen unde den knechten to achteyn jaren. So welik ok desser Vormunde, de ghekorne effte de gheborne, der kindere yenich bereden bynnen dessen jaren der vormuntschop ane der anderen willen, de schal gheven der stad twyntich marc unde den vorsmaden Vormunden twyntich marc.

*) Aus dem ältesten, Codex der Statuten p. 53 f. Gleichzeitige Eintragung. Das Gesetz ist als Statut XVII in die Statuten von 1433 aufgenommen. Gedruckt bei Oelrichs, Gesezbücher S. 84.

Nr. 82.

Graf Christian von Oldenburg quitirt dem Bathe zu Bremen wegen Bezahlung der von ihm und den Seinen den Bremern in Friesland geleisteten Hülfe.

25. Juli 1416. l )

Wy Kersten, van godes gnaden greve to Oldenborch, bekennet unde betüghet openbar in dessem breve, dat de rad to Bremen vruntliken is van uns ghescheden umme alle sake, de wy unde de unsse to en hadden van der reyse weghene, dat wy na en ghereden weren in Vresch, do se leghen vor Golsworden unde vor Esemessen, unde latet se unde ere borghere quyd, ledich unde los van aller anclaghe, de wy van unser unde der ghenner weghene, de myt uns dar weren, en hadden toto-

Brem. Urkdb. V.

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