Aufsatz 
Wörterverzeichnis der Venda-Sprache / Th. Schwellnus und P. Schwellnus
Entstehung
Einzelbild herunterladen
 

Wörterverzeichnis der Venda-Sprache.

Von Th. und P. Schwellung.

Vorwort.

Die nachstehende kleine Sammlung entstand gelegentlich eines Auf­enthalts der Gebrüder Schwellnus in meinem Hause in Zizow vor etwa 20 Jahren. Sie ist eine Ergänzung der damals von uns gemeinsam gemachten Studien, deren Ergebnis ich in dem AufsatzDas Tsi-venda in der Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Bd. LV,

S.607682, niedergelegt habe. Die Gebrüder Schwellnus hatten damal s.

eine Liste der Verba des Yenda verfaßt, die in den Mitteilungen des Seminars für orientalische Sprachen, Berlin 1904, Bd. VII, Abt. 3, S. 1231h zum Abdruck gekommen ist. Im Anschluß daran stellten sie dann auc das vorliegende kleine Verzeichnis zusammen, das natürlich keinen Anspruc auf Vollständigkeit erhebt und vielleicht auch einige Ungenauigkeiten enthäl da die Verfasser in Afrika weilen und nicht noch einmal das Geschriebene- durchprüfen konnten. Da ich durch mancherlei andere Arbeit zu sehr in Anspruch genommen war, war es mir erst jetzt möglich, die Liste druck- fertig zu machen. Ich denke aber, die kleine Sammlung wird nicht mü­dem, der mit dem Venda zu tun hat, sondern auch jedem Bantuforscher willkommen sein. Herr Pastor Elatt in Daher, der früher als Missionar die Sprache kennengelernt hat, hat die Güte gehabt, das Manuskript durch­zusehen und einige neue Wörter beizufügen. Die Sprache wird in Nord­transvaal gesprochen und ist durch die Berliner evangelische Mission zur Schriftsprache erhoben. Wegen der Schreibung beziehe ich mich auf die früheren Veröffentlichungen; es ist hier eine vereinfachte Schreibung angewandt., bei der der Kehl Verschluß der Tenues k, t, t, p unbezeichnet bleibt.

Durch senkrechten Strich über dem Vokal wird der Hochton angedeutet, z. B. a, durch senkrechten Strich unter dem Vokal der Tief­ton, z. B. a. Das Zeichen v ist gesetzt, wo ein Hochton zugleich den Stärkeakzent hat.

d, 1, n, r, s, t, z sind Zerebrallaute, der Klang von 1 erinnert an ein r mit einem Schlage;

d, 1, n, t sind Dentallaute;

e, o sind enge, e, <_> sind weite Vokale;

f, v sind bilabial, aber f, v dentilabial;

i*

Uoiversitäts - Bibliothvlf