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der Perniciosa nicht unbedingt ein Zeichen einer Neigung zur Spontanheilung, sondern zunächst nur des Vorhandenseins von Rezidiven.
Wer, um das unverfälschte, d. h. durch Chinin nicht beeinflußte Krankheitsbild zu beobachten und Spontanheilung zu erzielen, die tropischen Malaria-Neuerkrankungen sich selbst überläßt, sieht die Patienten unter Umständen möglicherweise spontan genesen! Indeß in Ländern mit schwerer Malaria ist an diesen Begriff der momentanen „Spontanheilung“ eine starke Anämie und die dauernde Neigung zu Rezidiven geknüpft. Es ist ein Experiment, das außerordentlich gefährlich und nach dem heutigen Stande unserer Kenntnisse durch nichts mehr zu rechtfertigen ist.
Verf. beobachtete in Kamerun einige Europäer, die damit einverstanden waren, auf Grund der Kocii’scben Mitteilungen über unbeeinflußte tropische Malaria zunächst kein Chinin zu erhalten. Die Folge war, daß nachdem zwei Anfälle verflossen w T aren, aufs Allerschleunigste und in allerenergischster AVeise zum Chinin gegriffen werden mußte.
Gerade diese Fälle zeichneten sich durch eine seltene Hartnäckigkeit der Rezidive aus, ebenso auch einige andere, bei denen die Patienten trotz Neuerkrankung aus Angst vor Schwarzwasserfieber kein Chinin genommen hatten. A. Plehn hatte ganz ähnliche Erfahrungen.
Wie sehr im übrigen gute Verpflegung und Hospitalpflege bei heruntergekommenen Kranken die Neigung zur Spontanheilung befördern, zeigen auch die interessanten Ausführungen Nocht’s über die Tropenmalaria bei Seeleuten.
Über die ev. Beziehungen der Phagocvtose zur sog. Spontanheilung haben wir bereits früher gehandelt.
Jedenfalls dürfte der Mechanismus des Zustandekommens der Spontanheilung sehr viel komplizierter liegen, als sich Golgi dachte, und die Phagocytose erst einen sekundären Akt in der Selbsthilfe des Organismus darstellen. Vgl. ferner Ende des Abschnitts über Immunität.
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