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Bd. 5 (1902) [Urkunden von 1411 - 1433]
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Um 1429.

do up antwoi'dcn, wy leglien ynne tho Delmenhorst, dat uns gulde lofte unde ede, also dat wy nynewys dar uth mosten, dat erste wy dar utli quemen, wolde wy eu gerne an beyden tzyden daghe tekenen, dar capittel, manschup unde stede by mochten kamen, dat yd dar limine gynghe, alse en recht were. Derne wylle wy noch so gerne doen. Dat erste wy van inlegers noet wegene, dar wy nu tho Del­menhorst an begrepen gyn, uth konen kamen, so wylle wy en daghe tekenen, dar wy de mogeliken holden Scholen unde dar capittel, manschup unde stede gemeyn- liken by moghen kamen. Unde wes de in dem rechten darumme seggende werden, dat malk dar by blyve, unde dar wylle wy Otten vulmechtich to wesen. Screven tho Delmenhorst under unsem ingesegel.

Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen tho Bremen, unsen leven getruwen detur.

') Nach dem Original auf Papier in Trese M, mit Resten des als Versehlusssiegel gebrauchten (spatern) Secrets des Erzbischnfs.

Nr. 416.

Erzbisehof Niederns ersucht den Rath, Hantelmann, der ihm Steine für seine Mühte bringen solle, an der Vorbeifahrt vor der Stadt nicht zu hindern. Delmenhorst, (um 1429). J )

Nicolaus van godes gnaden ertzebysschup to Bremen.

Ersamen leven getruwen. Vor uns is gewesen Hanteleman unde lieft svek beclaged, wo gy em hyndern syn gud, also dat he des nicht schepen en mote, umme den wyllen, dat he uns lieft stene to unser molen behot van enboven dale gebracht, der wy doch de uns nutte weren by juw nicht vynden en konden. Bydde wy trontliken, dat gy Hantelemanne vorscreven umme den wyllen an synem gude nync bekuinmernisse en doen unde laten em dat syn schepen, dat wylle wy gerne yegheu juw vorschulden, alz wy uns to juw ok gensliken yo vormoden, dat gy de genne nergenne an wyllen hynderen, de uns wes to unser nutticheyd unde behof bringen. Unde bydden desses juwe bescreven antworde. Screven tho Delmenhorst under unsem ingesegele.

Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde raedmannen to Bremen, unsen leven getruwen detur.

') Nach dem Original auf Papier in Trese M, mit dem als Verschlusssiegel gebrauchten kleinen Grafen sieget des Erzbischofs.