Beitrag 
Zur Geschichte der Internationale : 4. Die Congresse und die Zeitungen des Bundes.
Seite
63
Einzelbild herunterladen
 

63

In einem andern Artikel desselben Blattes über dieselben blutigen Vor­gänge lesen wir nachstehende Tirade:

Der Soldat und der Gendarme werden, wenn sie einmal die Uniform angezogen haben und losgelassen worden sind, wilde Thiere; folglich wird die Freiheit eines Landes, in welchem Stande der Civilisation es sich auch befin­den möge, immer so lange bedroht sein, als es 'eine Armee hat. Es gibt keine intelligenten Bayonnette. Noch weniger darf man auf die Intelligenz der Ofsiciere rechnen. Diese Unglücklichen sind, ausgemergelt durch die Faul­heit und die Laster, welche ihr Leben mit sich bringt, irgend welcher anstän- ständigen Empfindung unfähig. Wenn wir einmal die Armee verabschieden, wird man die Herren zwingen müssen, sich einer langen hygienischen und moralischen Behandlung zu unterwerfen, bevor man aus ihnen Arbeiter machen kann. Mittlerweile verpflichten wir alle Familienväter, nicht zu dulden, daß ihre Kinder diese Laufbahn einschlagen, welche zur Liederlichkeit und zum Meuchelmorde führt."

Testut hat aus verschiedenen Journalen der Internationale noch eine Anzahl Stellen genommen, die viel heftiger und gehässiger sind, als die hier citirten. Sehen wir zuerst, wie die Bourgeois, diese Faullenzer, welche, wie die Welt weiß, ihr Vermögen mit übereinander geschlagenen oder in den Schoß gelegten Händen zu erwerben Pflegen, von den Organen derjenigen tractirt werden, die allein das Recht haben, sich Arbeiter zu nennen.

Diel^alitv" sagt in ihrer Nummer vom 23. Januar 1869:

Die Bourgeois haben Angst unter der Perücke. Die Furcht läßt sie lautes Geschrei ausstoßen. Indem sie diese furchtbare Macht sehen, die sich vor ihrer Nase organisirt, und welche sie eines Tages verschlingen wird, wissen sie nicht mehr, welchen Heiligen sie um Hülfe anrufen sollen. Sie sehen die Vorrechte des Capitals verschwinden, könnten sie doch desselben schönen Todes sterben. So sei es!"

Wenn sie sich aber nicht entschließen, diesen frommen und menschenfreund­lichen Wunsch zu erfüllen, welche Zukunft wartet ihrer dann in der Republik der Internationale? DieHZalitö" vom 27. Nov. belehrt uns darüber mit folgenden Worten:

Wenn die sociale Revolution die Bourgeois aus Gründen des öffent­lichen Wohls expropriirt haben wird, wie sie einst den Adel und die Geist­lichkeit expropriirt haben, was wird dann aus ihnen werden?.

Wir können darauf nicht mit Bestimmtheit antworten, aber es ist wahr­scheinlich, daß die neue Ordnung der Dinge ihnen, nach dem Ausdruck eines unserer Freunde, ein unendlich werthvolleres Gut geben wird, gut bezahlte Arbeit nach Belieben, damit sie nicht mehr von der Arbeit anderer Leute zu leben gezwungen sind, wie bisher. Im Fall, daß sie ihrerseits arbeitsunfähig