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Die Leistungen der Regierung in der südwestafrikanischen Land- und Minenfrage / von Paul Leutwein
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dem 1. Oktober 1908 beantragt worden ist. (Abkom­men der Regierung mit der D. K. f. S. vom 28. Januar 1909 §§ 3 und 4 Kb. 1909 S. 569).

2. 10 Prozent zugunsten des südwestafrikanisehen Landesfiskus, soweit die Diamanten dem de Pahs- schen Pomona-Minengebiet entstammen. (Verord­nung des Reichskanzlers betreffend die Kaiserl. Berg­verordnung für Deutsch-Südwestafrika vom 8. Au­gust 1905, vom 26. Februar 1909 § 1 mit Zusatz vom 12. Mai 1910 Kb. 1909 S. 242/1910 S. 536).

3. 5 Prozent zugunsten des südwestafrikanischen Landes­fiskus, soweit die Förderer vor dem 1. Oktober 1908 mit Diamantenbergbaufeldern beliehen und die frag­lichen Diamanten nach dem 1. April 1909 bei der Regie zur Einlieferung gelangt sind. (Vertrag betref­fend Schürfen und Bergbau im Lüderitzbuchter Dia­mantengebiet vom 26. März 1909 § 3 Abs. 2 Kb. 1909 S. 571.)

4. 5 Prozent zugunsten der Deutschen Diamantengesell­schaft m. b. H., soweit den Förderern nicht vor dem 1. Oktober 1908 Diamantenbergbaufelder verliehen worden sind (obiger Vertrag § 3 Abs. 1).

5.2 Prozent zugunsten der D. K. f. S., soweit die Dia­manten Bergbaufeldern entstammen, die der Fiskus auf Grund von Schürfscheinen der genannten Gesell­schaft erhalten hat. (Abkommen der Regierung mit der D. K. f. S'. vom 17. Februar und 2. April 1908 § 2 und Abkommen der Regierung mit der D. K- f. S. vom 28. Januar 1909 § 6).

3. Die auf die Sperrechte der D. K. f. S. be­züglichen Verträge des Fiskus mit der Gesellschaft.

Die Sperrverfügung im Gebiete der D. K- f- S. wurde von der öffentlichen Meinung von vornherein als ein beson­deres Entgegenkommen der Regierung der Gesellschaft gegenüber betrachtet. Wenn auch weniger der Antrag der Gesellschaft als das Allgemeinwohl die Sperre im Dia­mantengebiet notwendig machte, so war doch kein Grund vorhanden, daß die D. K- f. S. nun auch in der Hauptsache