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II. Teil. Bremen im XIX. Jahrhundert.
Die Secfahrtschulc beherbergt ein in den Jahren 1876 —1877 von Rippe errichteter Bau am Neustadtswall, der die Unterrichtsräume für die Steuermanns- und Schifferschule enthält. Aufser drei Klassen sind noch ein Besteckzimmer, ein Prüfungszimmer und eine Bibliothek vorhanden, ferner ist die Direktor- und eine Schuldienerwohnung untergebracht. Ein an der Südostecke angebauter Observationsturm gestattet die Aufstellung eines gröfseren Instrumentes.
Die Aufsenfronten sind in Putzbau ausgeführt; die Beheizung der Klassen geschieht mittels Ofen. (Vgl. auch technisches Unterrichtswesen Seite 33.)
Die landwirtschaftliche Winterschule benutzt die Räume eines ehemaligen Wohnhauses Buchtstrafse Nr. 20; ein eigenes Gebäude für diese seit 1898 bestehende Anstalt ist noch nicht errichtet. Das gleiche gilt für die gewerbliche Zcichenschule und die gewerbliche Fortbildungsschule. Erstere ist im Verwaltungsgebäude des Freihafens, letztere in Räumen der Freischule an der Grofsenstrafse beziehungsweise des Gewerbehauses untergebracht. Ein den Bedürfnissen dieser Anstalten entsprechender Neubau ist noch ausstehend.