Jahrgang 
9. Band (1877)
Seite
140
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') Johannes comes de Aid. urkundet cum-consensu-uxoris nostre cometisse Rikencen 1255 (Hoyer üb. VI Nr. 20), 1259 (Brem. Ub. I Nr. 297) v. Halem, S. 515 note 9 führt eine ürk. von 1251 an, in welcher Graf Heinrich v. Hoya den Grafen Johann generum nennt- Iiistor. de fand. Rasted. p. 279- Hoc tempore comes Johannes, lilius Christiani comitis de Oldenborgh et Agnetis comitissae de Ysenberge, duxit uxoreni nomine Rikecen, liliam Hinrici comitis de Hoya, de qua quatuor filios, videlicet Christianum et Ottonem, Hinricum et Mauritium procreavit. [Ex hiis fratribus Hinricus mortuus est juvenis et Mauricius effectus est canonicus ecclesiae Rremensis et prepositus in Wildeshusen. Alii duo fratres, Cristi- anus et Otto, diviserunt dominium inter se; mansit itaque comes Cristianus in Oldenborch et comes Otto in Delmenhorst.]

Ich halte jenen Grafen Heinrich v. Hoya aber für Heinrich I. und nicht, wie Hodenberg (.Stammtafel im Hoyer üb. I) für Heinrich IL, demnach unsere Richenza für eine Schwester Heinrichs II.; dessen Tochter Richenza mag dann mit dem "Wedekind v. dem Berge vermählt ge­wesen sein.

Nach Hodenberg würden Johann I. und sein Urenkel Graf Christian von Delmenhorst mit Tante und Nichte vermählt gewesen sein, nämlich mit Otto's I. von Hoya Schwester und Tochter, was doch unglaublich ist. Die Aebtissin Sophie v. Bassum, matertera des Grafen Otto von Oldenburg, würde dann auch um eine Stufe im Hoyaer Stammbaum hin­aufzusetzen sein.

3 ) Christian s. die vorige Note. Er erscheint zuerst 1266 Sept. 6., Hamb. Ub. Nr. 704. Er und sein Bruder Otto Urkunden gemeinsam 1272 v. Halem S. 515 note q: Christianus d. g. comes et Otto domicellus de Oldenborch frater ejus declaramus, quod nobilis domina Rikence mater nostra, nos Christianus et domina uxor nostra, Johannes primogenitus et liberi nostri, nos Otto, Mauricius et Hinricus fratres. (Brem. Ub. I Nr. 365); dass sie Söhne des Grafen Johann waren ergibt sich aus Hoy. Ub. V Nr. 31 von 1287, wo Otto den Johannes comes de Aldenborch als pater noster pie memorie bezeichnet. Christian lebte noch 1285 Nov. 25. s. Brem. Ub. I Nr. 426. Die im Oldenb. Archive befindliche Stiftungsurk. des Canoniker- stifts in Delmenhorst vom 26. Novbr. 1285, vou welcher Leverkus an­nahm, dass sie erst später ausgefertigt sei, bezeichnet ihn als verstorben (S.). Die Histor. de fundat. Rasted. setzt seinen Tod auf Weihnachten 1285 (fries. Arch. II. S. 284).

') Otto s. Note 22 u. 23. Zuerst kommt er vor 1270, Aug. 11. in einer Oldenb. Urk. (S.). Ueber seine Residenz in Delmenhorst s. die Ein­leitung S.V. Er lebte noch 1303 Febr. 26. s. Brem. Ub. II Nr. 25. Nach einer Urk. vom 24. Juni 1304 machte er am 2. Febr. 1Ö04 in extremis positus eine Schenkung (S.).

") Heinrich s. Note 22 und 23.

6 ) Moritz s Note 22 u. 23. Als Otto's Bruder erscheint er wiederholt s. Hoyer Ub. V Nr. 58, 60, 67, 68, 70. Er kommt als Bremer Domherr