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Naturwissenschaft.
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logisch fest. Nichts kann mehr die Nothwendigkeit beweisen, den Glauben und die Naturwissenschaft auseinanderzuhalten, als wenn man einen bedeutenden Mann durch die Vermengung beider zu solchen Schlußfolgerungen verleitet steht; eine theologische Physik ist ein ebenso großer Unsinn, als eine physika­lische Theologie.

Indem wir an diese Bemerkungen die Anzeige der Chemischen Bilder an­knüpfen, deren Nebersetzung in der Lorckschen Ausgabe jetzt vollendet ist, bleibt uns nichts Anderes übrig, als auf den großen Erfolg hinzuweisen, den dieses für die populärsten Kreise bestimmte Werk in England davongetragen, und der gleichzeitig vier oder fünf deutsche Buchhandlungen veranlaßt hat, mit einer Bearbeitung hervorzutreten. Die Lorcksche Buchhandlung ist den andern zu­vorgekommen, die Uebersetzung ist sachgemäß, und so können wir diese Schrift allen denen empfehlen, welche sich mit den Gesetzen der Natur, die in den ge­wöhnlichsten Erscheinungen des menschlichen Lebens zur Anwendung kommen, bekannt machen wollen.

Das europäische Gleichgewicht.

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Mit einem feinen Takte haben die britischen Staatsmänner die ein­zigen, welche in dem Fall waren, über die bei Eröffnung des Kampfes gegen Nußland anzustrebenden Ziele Rede und Antwort zu stehen es seither ver-. mieden, auf diesen Fragepunkt näher einzugehen. Sie räumten ein, daß der Krieg zunächst zum Schutze der Türkei gegen russische Eroberungsgelüste ge­führt werde, deuteten aber zugleich darauf hin, wie man je nach Umständen ein weiteres Ziel sich stecken und nach Abweisung des feindlichen Angriffs vor allen Dingen bemüht sein werde, Garantien gegen dessen Erneue­rung zu gewinnen.

Der Grund dieser Zurückhaltung ist in dem Umstände zu suchen, daß die antirussische Allianz eine noch unvollendete ist; daß darin noch nicht sämmt­liche Mächte vertreten sind, welche bei der Entscheidung der orientalischen Kricgsfrage als interesstrt angesehen werden können; daß endlich, jenachdem der Bund sich erweitert und den Charakter einer Universalallianz gegen die Uebergriffe eines Einzelstaates annimmt, die Mittel desselben zur Lösung einer großen, politischen Aufgabe sich gleichzeitig steigern.

Keine andere ist denkbar, als die Herstellung der europäischen, staatlichen Verhältnisse im Sinne eines politischen Gl.eichge-