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folgendes Gespräch, das zwei Arbeiter hart neben uns führten, aus unsrer dreifältigen Träumerei geweckt wurden. „Siehst du diese zwei Häuser jenseits des Flusses, welche an beiden Seiten der Landstraße stehen?" fragte der eine. „„Ja wol sehe ich sie und was hat es mit ihnen?"" erwiderte der andere. „M dien" hub der erste wieder an, „,jv äannsrais «Zix ans <Zs la vis <Zk mnn pr-oxriLtairs et cino. ans <Ze la vi<z 6o nmn coriLierg-z si ellss etaient a moi."
Londoner Brief.
-18. November.
Es ist wahr geworden, was man zu Anfang des Jahres so oft wiederholen hörte, daß wenn erst der Krieg recht im Zuge ist, wir von diplomatischen Depeschen verschont bleiben werden. Diese Langeweilsplage sind wir losgeworden, wenigstens wir hier in England. Freilich lesen wir in deutschen Blättern noch täglich von Noten, die zwischen Berlin, Wien und Petersburg ab- und zugehen oder gegangen sind, oder gehen sollen; aber das macht diesseits des Kanals keinen Eindruck mehr. Wir haben jetzt andere Depeschen, thatsächliche, pragmatische, blutige. Was diese enthalten: Listen von Todten und Verwundeten — das steht fest, das ist keiner Mißdeutung fähig. Die abgeschossenen Köpfe und zerfleischten Glieder lassen sich nicht mehr wegdiplo- matisiren, wie stilistische Ausdrücke; da gibts kein Deuteln und kein Commentiren mehr. Die Wogen eines blutigen Krieges schlagen über unsern Köpfen zusammen, daß unsre Augen überall roth und wieder roth sehen. Dieser Krieg hat gleich bei seinem Allfange eine reichere Bluttaufe aufzuweisen, als die beiden par sxoLllvnLe langen des -17. und -18. Jahrhunderts bei ihrem Beginn hatten. Als am 29. März dieses Jahres die Kriegserklärung Frau Britannias in der Gazette erschien, da hieß es scherzweise: Das ist der Anfang des siebenjährigen Krieges. Mit dem Scherzen hats ein Ende. Dieser Krieg muß nicht grade so lang wie der siebenjährige werden. Vielleicht wird er länger. An einen baldigen Frieden, an eine Versöhnung im schönen Monat Mai glaubt hier keine Pastorenmagd mehr. Glaubt man etwa daran noch in irgendeinem gesunden Flecken Deutschlands, der außerhalb dem sandigen Weichbild von Charlottenburg liegt? Ich kanns nicht glauben, daß manö glaubt. Es wäre zu absurd.
Man hat in Deutschland kaum eine Ahnung davon, wie wir hier leben. Von Thee und Zeitungen. Die Aufregung läßt keinen gesunden Appetit aufkommen. Solide Fleischkost können nur verstockte Bösewichter und Griechen verdauen. Die Angst um die braven Jungen an der Tschernaja schnürt uns hier an der Themse die Kehle zu. Wir müssen täglich von Morgen bis Abend