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Literaturgeschichte.
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wo man noch nicht im geringsten befähigt ist, sich über das wirklich Große und Erhabene dieses Dichters ein Urtheil zu bilden.

Eine höhere Weltanschauung zur Lösung der allgemeinen Lebens­frage und zur Versöhnung aller Parteien. Hamburg, Nestler u. Melle.

Die Arbeit ist gut gemeint, und der Verfasser hat das, was die Gegen­wart bedruckt, lebhaft empfunden; aber das Buch nicht von der Art, daß es in der unendlichen Flut von Universalmitteln, die für das Elend der Mensch­heit erfunden sind, irgendeine bemerkenswerthe Stellung einnehmen könnte.

Philosophische Vorlesungen, gehalten im Cäciliensale der Berliner Sing- Äkademic, von Kr. G. A. Lautier. Berlin, Carl Schultze.

Der Verfasser hat seine Vorlesungen vor Damen und'Herrn gehalten, vorzugsweise, wie es scheint, für die ersteren.In der That," ruft er in der Vorrede aus,es ist hohe Zeit, den crassen Despotismus einer überall blos berechnenden Intelligenz zu beseitigen! Durch das Zusammenwirken des Denkens und Fühlens aber ist auch das weibliche Wesen fähig einer wahrhaft geistigen Ausbildung, nicht blos in der Kunst, sondern auch in der Wissenschaft und selbst in der Philosophie; und wer darf es sich anmaßen, vom Schöpfer des menschlichen Geschlechts zu behaupten, er habe dem Weibe hierin eine un­überwindliche Schranke gesetzt!" Wir haben nicht das Geringste dagegen, daß sich auch die Damen mit Wissenschaft und Philosophie beschäftigen; aber wenn sie das thun wollen, so bleibt ihnen nichts Anderes übrig, als es auf die Weise der Männer zu thun. Die Wissenschaft darf nicht galant sein; es gibt in ihr ebensowenig einen besondern Weg für die Damen, als für die Könige. Die Spielereien mit einem Triangel, durch welche der Verfasser seinen Begriff der Philosophie zu versinnlichen sucht, werden die Damen ebensowenig fördern als die Herren.

Lpeviwens ol' Uio elioiLLst Iz'i'ieul plNlluc^ians ol' l,Iie luos^oelLdru^ecl geem«» poets l'i'vm Xlopslaeli t,o >,Iie xresLUl. Uwe. Irunslul- inlo Kiiglisli ver8>z Narx ^.nne liurt. Leeouä ecllUon. I.oipsie., Uivlielsön.-

Daß es mit dem Begriff einer Uebersetzung hier nicht immer ganz genau genommen ist, möge die folgende Probe lehreru Es ist die erste Strophe eines Gedichts, welches I. W. von Goethe zugeschrieben wird.

RxIiA-UnA vsrnat t'r»ZiÄnlls, grovs, >Vittün s, wooÄ, A Ku6Äi.ug ross, Lrigd^.ÄS Aurora's Alowiiiz; skj,<-s: ^. Lbilci xeroeivss tdo Kovoret ^n<1 i'iiiuünA, vitd Äöli^Kteil s,ir, lls Siutli, vitli svoents sui'xriss- ,,Lveet ross-bnä, rose-buä, ross-liuä rsä, Lrigdt ross-buä ot' tlw vovdl"

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