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Schutt und Kohlen, ans denen noch Nauch aufstieg, Entsetzt lies ich näher, Wd sah meinen Vater sast zerhackt von Säbelhieben au einem Baume hängend, eben so meine Mntter uud meine Maria. Besinnungslos fiel ich zusammen; mitleidige Nachbarsleute haben mich ausgenommen und in ihre Hütte getragen. Mehrere Tage habe ich in wildem Fieber dort gelegen, und wie ich wieder zu mir gekommen bin, haben mir die Nachbarn erzählt, die Kosaken hätten meinen Vater und meine Mntter getödtet, der Maria Gewalt angethan nnd sie dann auch getödtet und unser Haus angezündet. Als ich dies horte, da weinte ich mich aus, und seit jenem Tage bis hente habe ich nie wieder geweint uud nie wieder gelacht. Von dem Grabe meiner Aeltern nnd meiner Braut nahm ich dies Säckchen Erde mit, um stets ans der Brust zu tragen; dann that ich bei ihren Gebeinen den Schwnr, so lange Gott mir das Leben und die Kraft meiner Arme lasse, fort und immer wieder fort gegen die Soldaten des weißen Czaren, oder wer sonst sein Bundesgenosse sei, zu kämpfen, nnd keinem Osficier oder Kosaken je wieder Pardon zu geben. Und diesen Schwnr habe ich bis hente tren gehalten," setzte der alte Pole mit dem Ausdruck tiesiuncrer Zusriedeuheit hinzn. „Als ich wieder hergestellt wnrde, trat ich in mein 4. Regiment zurück, und manchen Russischen Osficier uud manchen Kosaken hab' ich niedergeschossen oder mit dem Bajvuuett durchstochen; das war meine einzige Freude, wenn ich gewiß wußte, daß von meiner Hand welche gefallen Mren. Anch den Adjutanten des Großfürsten Konstantin, der bei ihm war, als, Dieser mich zuerst sah , nahm ich einst mit einer Patrouille gefangen. Der bat sehr um sein Leben uud sagte, er habe Weib und Kind daheim, nnd wolle uns 1000 Ducaten geben, wenn wir ihn freiließen. Ich aber ließ ihn erst recht winseln und bitten, und stieß ihm dann das Bajonnett durch das Herz, und wie sein Herzblut mir in das Gesicht spritzte, ward msr wohl zu Mnthe. Mir selbst wurde in diesem Kriege ein Finger der linken Hand abgeschossen, und ich erhielt einen leichten Lanzenstich in die Seite. Als Polen verloren war,^ gi,u.g ich nach Frankreich mit vielen andern Kameraden. Wir hofften, die Franzosen würden Krieg mit dem weißen Czaren ansangen, und uns Polen wieder erobern helfen. An schönen Worten freilich fehlte es nicht, sonst kam es M Nichts, und ich trat endlich in die Fremdenlegion zu Algier eiu. Hier schlugen wir uns viel hernm, ein Beduine gab mir den Hieb über das Gesicht, und, ich hatte später Gelegenheit, einen Französischen Obersten ans den Feinden herauszuhauen, wofür ich das Kreuz der Ehrenlegion bekam. Das meines Vaters, das noch der Kaiser ihm gegeben hatte, war freilich mehr werth. Der König Louis Philipp sandte uns endlich nach Spanien der Königin Marie Christine zu Hilfe gegen den Don Carlos. Wie ich hörte, daß der Czar in Petersburg ein Freund des Don Carlos sei uud Diesen mit Geld unterstütze, schoß ich mit viel mehr mehr Vergnügen die Osftciere desselben nieder. Als die Legion endlich fast ganz aufgerieben nach Frankreich zurückkehrte, war meine