Kritische Studien zu Fürst Bismarcks Gedanken und Lrinnerungen
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Reichtum durch das Monopolsystem der Portugiesen abgeschnitten war, und die portugiesischen Beamten zudem noch privatim eine Beutepolitik trieben. Dazu kam der Fanatismus auf beiden Seiten, der zu andauerndem Blutvergießen führte. Schließlich begnügten sich die Portugiesen damit, die Sansibarküste nur noch als Flottenstation zu betrachten und zu behandeln. Und auch das wurde ihnen bald unmöglich. Die expansive Kraft Portugals schwand dahin, als es mit Spanien vereint wurde. Da gesellten sich zu den Kämpfen mit den arabischen Seeräubern und den Küstenstädten noch die Angriffe der Holländer und Engländer, von denen jene die Gewürzinseln in Australasien, diese Indien selbst nahmen. Portugal zog sich aus dem Sansibargebiet 1698 genau zwei Jahrhunderte, nachdem es dort aufgetaucht war, zurück und behielt nur noch Mozmnbique. Dieses Land mochten sie nicht missen, denn es war, seitdem Holland 1649 die Westküste Afrikas für den Sklavenhandel gesperrt hatte, das Hauptausfuhrland in diesem Handel geworden und brachte reichen Gewinn.
(Schluß folgt)
Kritische Studien
zu Fürst Bismarcks Gedanken und Erinnerungen
von Gtto Kaemmel 2. Versailles
(Fortsetzung)
on einem so gesinuteu Oberkommando der III. Armee war eine besondre Energie in der Bewältigung des wesentlichsten Hindernisses, nämlich der Schwierigkeiten beim Straßentransport der Munition, kaum zu erwarten, und selbst Blume gesteht unumwunden ein: „Man wird nicht behaupten können, daß das Oberkommando alles gethan habe, was in seinen Kräften stand, um die Borbereitungen für den Angriff zu beschleunigen . . „es hätte früher, als geschehen, zu der Erkenntnis, daß Aushilfe aus der Heimat unentbehrlich war, kommen und danach handeln müssen." Nur meint er, eigentlich sei es Roons Sache gewesen, dafür zu sorgend) Gewiß, was Anfang Dezember möglich war, 900 bis 1000 deutsche vierspännige Lastwagen zu beschaffen,
') Bchhiesiung von Paris 44. 45.