126
Das Kapital von Aarl Marx
wenn sie nur auf Druck beansprucht werden, sobald als möglich beseitigt und durch Walzeisen, wozu auch das stahlartige Eisen gehört, ersetzt werden.
Der Brückenbau ist im Volksglauben von jeher gern mit dem Wunderbaren und Übersinnlichen in Verbindung gebracht worden; hierauf weisen schon die mehrfachen Bezeichnungen von „Teufelsbrücken" hin, wie sie noch für die alte, nun auch eingestürzte Steinbrücke über die schäumende Reuß im Alpenpaffe des St. Gotthards, für die Brücke über die Sihl bei Einsiedeln im Kanton Schwyz und für verschiedne andre Brücken bestehen, deren Baumeister sich der Sage nach dem Teufel verschrieben hatten, damit ihr Werk gelänge.
Bis auf den heutigen Tag ist der Aberglaube hinsichtlich der Brücken nicht ganz geschwunden, wenn er auch aus Furcht vor Verspottung nicht mehr so offen wie früher ausgesprochen wird. Und angesichts der vielen Unglücksfälle und ihrer unaufgeklärt gebliebnen Ursachen kann man sich auch darüber nicht wundern. Dieser Aberglaube und die mit ihm verbundne Furcht vor den Brücken werden sich aber um so schneller verlieren, je mehr Sorgfalt dem Bau und der Unterhaltung der Brücken zugewendet, und je öfter die Brücken, selbst in ihren verborgensten Teilen, untersucht werden. Mögen mit diesen schwierigen und gefahrvollen Untersuchungen immer die richtigen Sachverständigen betraut werden, nicht nur Theoretiker, sondern vor allem auch erfahrene und zuverlässige Eisenarbeiter, die die guten und schlechten Eigenschaften des „trügerischen Materials" am besten kennen.
Das Kapital von Karl Marx
(Schluß)
achdem Marx im ersten Buche den Produktionsprozeß und die „Akkumulation" des Kapitals dargestellt hatte, untersuchte er im zweiten den Zirkulationsprozeß, und im dritten versuchte er „den Gesamtprozeß der kapitalistischen Produktion" zu entwickeln. Dieses dritte Buch behandelt in zwei Teilen: die Verwandlung des Mehrwerts in Profit, die Verwandlung des Prosits in Durchschnittsprofit, die Tendenz der Prositrate, stetig zu fallen, die Verwandlung von Warenkapital und Geldkapital in Warenhandlnngskapital (Kaufmannskapital) und Geldhandlungsknpital (Vörsenkapital), die Spaltung des Profits in Zins und Unternehmergewinn, die Verwandlung von „Surplusprofit" in Grund-