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Um eine perle.
meine Augen wie ein Scheunenthor aufgesperrt! In oosoioniüg, wig., jetzt bringen mich zwanzig Maulesel nicht auf die Straße hinaus.
Ich kann dich nicht verstehen, sagte Giuseppa, komm erst wieder zu Atem.
Gnädige Signora, suchte die Ursulinerin sich zu sammeln, setzt Euch in meine Lage! Auf den Ärger, der vorausgegangen war, einen solchen Schreck! Man ist doch auch nur ein Kind Gottes, man hat doch nicht Backen wie der Hamster, dem nichts zu viel wird. An dem Ärger hatte ich schon mehr aufgeladen, als ein ganzes Schock Kameele fortschleppt, und jetzt auch noch der Schreck, der blitzblaue Schreck!
Sie konnte sich nicht fassen.
Also zunächst hast du dich geärgert, sagte Giuseppe,, erzähle; vielleicht betrifft es mich, man will mich nicht zur Äbtissin machen; o sie haben ja tausendmal Recht! Um meines Vaters willen hätte ich mich freilich gefügt, aber gönnt mir Jddio, in meinem bescheidnern Loose verbleiben zu dürfen, so will ich ihm ewig dankbar sein.
Seid nicht zu gut, widersprach Eufemia; man kann auch zu gut seiu, Siguora, und bei uns in Friaul heißt es: wer zu gut ist, der stirbt vor Sonnenuntergang. Wißt Ihr denn, warum man Euch nicht will? Wegen der vereitelten Schenkung. Als Euer Vater — Gott habe ihn selig — sein Testament machte, da hätte er nicht vergessen sollen —
Wie dank' ich's ihm!
Da hätte er bedenken sollen, Signoriua, daß er sich längst vorher die Häude gebundeu hatte und daß dem heiligen Stuhle —
Freigestellt worden war, ergänzte Giuseppci, jede spätere Schenkung für null und nichtig zu erklären; ich weiß ja alles, gute Eufemia, weiß auch, daß um diesen Preis mein armer Vetter Abbondio seines Priesteramtes entbunden wurde, weiß, daß die Vorsehung, Gott sei Dank! Einspruch erhob, als ich sein unglückseliges Weib werden sollte, und daß sie hingegen die Hand meines Giuseppe in die meinige legte — vsatA ms! t'öliÄWinni ms!
Giuseppa mußte sich abwenden.
Jetzt gebt mir einen derben Backenstreich, rief Eufemia und sprang von der Bank auf! Euch auf so trübe Gedanken zu bringen! Eine schöne Pflegerin, die die eben davonhinkende Krankheit wieder heranwinkt! Und sie züchtigte sich selbst, da Giuseppa, von jeneu Erinnerungen überwältigt, ihr nur ein Zeichen machte, sie allein zu lassen.
Aber Eufemia hatte ja nur erst ihrem Ärger genugsam Luft gemacht, sie war über die Veranlassung ihres Schreckes noch kaum zum Aussprechen gekommen, und aussprechen mußte sie sich, wozu hatte Jddio ihr eine Zunge und einen Mund gegeben!
Signorettci, bat sie daher, laßt mich wieder gut machen, was ich schlecht geinacht habe. Bleibt Ihr hier allein, so weint Ihr Euch wieder einmal die