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Die Rede des Prinz-Gemahls von England.
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die Persönlichkeit des Prinzen großen Antheil. Und als nach seinem Tode die Königin im tiefsten Schmerze aussprach, daß ihrem Leben Glanz und Freude genommen sei. da beklagte sie zu gleicher Zeit auch ihr Volk, das von jetzt ab seine segensreiche Thätigkeit entbehren sollte.

Es ist jetzt über ein Jahr, seit die englische Ausgabe der Reden des Prinz- Gemahls erschien, seit einigen Monaten besitzen wir in guter Ausstattung eine gelungne Uebersetzung derselben. Und wir erachten es gerade jetzt zeitgemäß, darauf aufmerksam zu machen und das Buch den Deutschen zu empfehlen. Es enthält zuerst eine Charakteristik des Fürsten, bei welcher warme Pietät die Feder geführt hat, darauf in einer einzelnen inneren Frage Bruchstücke aus seinem Tagebuch, endlich chronologisch geordnet eine Anzahl längerer und kürzerer Reden und Ansprachen, welche der Prinz bei den verschiedensten Gelegenheiten gehalten hat. Und diese Reden verdienen wohl mit Theilnahme gelesen zu werden, denn viele derselben sind Muster vornehmer und sachgemäßer Rede, wie sie einem Fürsten ziemt, der darauf verzichtet zu glänzen, und der nichts anderes will als ehrlich, treffend, würdig das Nothwendige und Gute sagen, dies frei­lich nicht nur von dem hohen Standpunkt, den ihm seine äußere Stellung giebt, sondern von den Gesichtspunkten eines kräftigen, die Wahrheit suchenden Geistes.

Die Seele des deutschen Fürsten, welcher dazu berufen war, die Geschicke Englands bestimmen zu helfen, war für diese große Aufgabe vortrefflich geeignet. Wahrhaft, klar, unermüdlich an der eigenen Bildung arbeitend, ein inniges und heiteres Gemüth, welches sich nach Außen im gemessenen Stolze abzuschließen wußte, war er als Gemahl der mächtigsten Fürstin der Erde gut ausgerüstet, der Freund ihres Herzens, Vertrauter. Stütze und Führer zu werden. Er brachte nach England unsern billigen und unbefangenen Sinn herüber, der sehr geneigt war, alles Gute und Große der neuen Heimath warm in das Herz zu schließen und der doch das eigene freie Urtheil niemals gefangen gab. Er war nicht in der Thätigkeit eines großen Staatsorganismus aufgewachsen, und seine Natur­anlage war auch darin deutsch, daß sie ihn den Geschäften gegenüber immer zunächst zu einem unbestechlichen Beurthciler machte, und daß in ihm vorzugs­weise das Bedürfniß ausgebildet war, durch prüfende Erörterung in das Wesen der Dinge einzudringen. Gerade diese Eigenschaft war ein Segen für ihn und seinen Kreis. Stürmischer Ehrgeiz und unruhiger Thatendrang hätte seiner Stellung zwischen hochfahrenden Parteiführern, über einem gegen das Aus­ländische mißtrauischen Volke, wahrscheinlich unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Er prüfte und wägte sorgfältig ab, hatte er sich aber ent­schlossen, so war er fest.

Alle Pflichten ernst und groß zu fassen, nichts klein zu behandeln, wo er sich hingab nur die Sache im Auge zu haben, war ihm leitender Grundsatz. In

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