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kenden Thron Griechenlands besteigen wird, er wird sich nur durch Englands Hülfe darauf Kalten können. Die britische Regierung sagt sich wahrscheinlich selbst, daß alle ihre Unterstützung das morsche Gebäude der ottvmanischen Macht doch auf die Länge nicht wird halten können, sie will es abstützen und einen neuen Unterbau beginnen, der dann Anhalt bietet, wenn das obere Gewölbe stürzt.
In Summa, meinen wir, wird der Eindruck des Gelbbucbs auf den unbefangenen Leser der sein, daß Frankreich eine große Macht bleibt, die ihr Ansehen durch gewaltige Mittel nach Außen aufrecht zu erhalten im Stande ist, daß es aber doch schwerlich Ursache hat die Bilanz des letzten Jahres als eine gewinnreiche anzusehen. P.
Das Ziel des Suezkmmls.
England gibt die ionischen Inseln auf. Ausgemacht scheint, daß die bri tischen Staatsmänner den Besitz derselben nicht mehr für unbedingte Nothwendigkeit halten, falls im Königreich Griechenland eine ihnen passende Regierung zu Stande kommt. Nur die Einwilligung der übrigen Mächte und das Ja der Jonier selbst fehlen noch außer jener angenehmen Regierung, und die Angelegenheit wäre geordnet. England, so scheint es, fühlt sich hier sicherer wie je.
Aber sehen wir nach einem andern Punkte der Karte. Während die englische Politik im Begriff steht, eine ihrer drei starte» Stellungen im Mittelmeer als entbehrlich zu verlassen und gegen blos moralischen Gewinn zu vertauschen, gehen auf dem weiteren Wege nach Indien, in Aegyptcn und am Rothen Meer Dinge vor, die auf bedenkliche Absichten Frankreichs in Betreff dieser Gebiete gedeutet werden müssen. Von Jahr zu Jahr häufiger erscheinen an den Küsten des Rothen Meeres französische Kriegsdampfer. Von Zeit zu Zeit verlautet von Versuchen Frankreichs, dort Inseln oder Buchten zuStativnsplätzenfürsolcheSchiffe zu erwerben. Agenten aus Paris durchstreifen die Ufcrlandschaften von Habesch und setzen sich mit dortigen Herrschern in Vernehmen. Vielfach wird von Verträgen berichtet, die durch derartige Sendlingc im Interesse Frankreichs und