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Anzahl Geschütze zu jeder Zeit aus den andern Provinzen nach Italien geschickt werden können, brauchen wir kaum beizufügen.
Es sei erlaubt, hier einige, wenn auch nicht officielle. aber ebenfalls richtige, ans der Organisation der östreichischen Armee abgeleitete Zahlen über die Stärke zu geben, auf welche diese Armee zu jeder beliebigen Zeit gebracht werden kann, ohne daß dem Staat und d?r Bevölkerung besondere Opfer abverlangt, oder außergewöhnliche Anstrengungen gemacht werden müßten. (Der Verfasser denkt als Soldat nur an die Menschen-, nicht an die Geldkräfte. D. N.) Das östreichische Heer zählt 62 Jnfanterieregimenter, 32 Jägerbataillone, 14 Grenzinfantcrieregimenter, 16 schwere, 24 leichte Cavalerieregi- menter, zusammen 288 Escadrons; ferner 14 Artillericregimenter. jedes zu 112 Geschützen, 12 Genie-, 6 Pionier-, 3 Sanitätsbataillone, das Flotillen- corps und 19 Gcnsdarmcrieregimenter. Auf dem Kriegsstand bestehen die Jnfanterieregimenter aus 4 Feldbataillonen. 1 Grenadier- und dem Depotbataillon, im Ganzen aus 32 Compagnien zu 200 Mann (die Unteroffiziere inbegriffen). Jedes Infanterieregiment ist sonach im Kriege 6400 Mann stark. Dies gibt für die Linieninsanterie
eine Gesammtstärke von ................. 396.800 Mann
Die Jägcrtruppen betragen............... 33,000 „
Die Grenzrcgimcnter können 3, im Nothsall auch mehr
Bataillone zum auswärtigen Dienst in das Feld stellen,
zusammen..................... 34,000 „
Die Feld-, Küsten- und Festuugsartillerie, beträgt auf dem
Kricgsstand in runder Summe ........... 60,v00 „
Genie- und Pioniertruppen............... 16.000 „
Die Cavalerie auf dem Kriegsstand........... 56,000 „
Gensdarmerie und Militärpolizei.............. 10,000 „
Nichtcombattcmten, Sanität, Train, Zeugsartillerie. Ver-
pflegsbranche, Monturvrcmche........... 44.200 „
Gesammtsumme der östreichischen Armee: 650,000 Mann
Und um alle Abtheilungen auf diese ihre volle Stärke, den Kriegsstand zu bringen, besitzt jeder Ergänzungsbezirk der Monarchie für die Regimenter und Bataillone, welche demselben zugewiesen sind, mehr als die erforderliche Zahl beurlaubter Mannschaft, Leute, die bereits einige Jahre gedient haben, und nur in den Hauptort des Bezirkes einberufen zu werden brauchen, um von dort an die auswärts stehenden Regimenter abgesendet zu werden. Ferner hat jedes Regiment oder Bataillon die Waffen, Kleider und Ausrüstungsgcgcnstände in seinem Vorrat!), um die zur Ergänzung aufden obigen Stand einberufeneMann- schaft unverweilt bekleiden und bewaffnen, sich sonach eomplet auf den Kriegsfuß