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für sich cm. Wenn aber Lord Palmcrstou an der eben beendigten wichtigen Debatte wegen eines ihn an das Zimmer fesselnden Gichtanfalls auch keinen Antheil genommen hat, so beweisen doch die Abstimmungen seiner Anhänger genügend, daß er sich nicht für das Ministerinin Derby erklärt hat, Sowol Mr. M. Milnes wie Oberst Frcestnnc, seine beiden vertrautesten Anhänger, haben in der Vudgctsdcbattc mit der Opposition gestimmt — ein genügender Beweis, daß der Lord, obgleich er sein politisches Leben als Tory begonnen hat, noch nicht geneigt ist, zu scincr Jngendliebe zurückzu­kehren, und Lord Derby mit dem Talent zu unterstützen, das derselbe in den Reihen der eigenen Anhänger so schmerzlich vermißt.

Erfolge der Constirnrionellen in Spanien. — Das Cabinet Bravo Murillo war nach Anflösnng der Cortes ans der Bahn schamloser Gewalt fortgeschritten; da die vereinigten Fraktionen der prvgressistischen und mvdcrirten Opposition sich in Bereitschaft setzten, den Wahlkampf gemeinschaftlich nud mit aller An­strengung aufzunehmen, so wnrde die vcrfassungSbrücbige Regierung dnrch die verhäng- nißvvllen Conseqnenzen ihrer Politik unaufhaltsam weiter getrieben. Ihr gefährlichster Feind war außerdem aus seiner bisherigen Znrückhaltnng heranögeireten und hatte sich offen an die Spitze der nationalen Opposition gestellt. Umsonst hatte, wie es scheint, die Königin alle Mittel der Ucbcrredung aufgeboten, um den Marschall Narvaez sür die Pläne des Gvnvcrnemcnts zu gewinnen, umsonst allerdings anch der Marschall seine Souverainin dem Einfluß trenloser und verderblicher Rathschläge abwendig zu machen versucht. Der Herzog vvu Valencia kehrte wenige Tage nach Schließung der Cortes-Sitznngen aus Aranjuez nach der Hauptstadt zurück, und sofort schaarten sich um ihn die Vertheidiger der Versassung. In einer Versammlung der moderirten Oppo­sition ward ein aus fnnfzig Mitgliedern bestehendes Comite zur Leitung der Wahlen niedergesetzt nnd Narvaez einstimmig zum Präsidenten erwählt. Dieser Versammlung, die beim Bcrmudez de Castro stattfand, wohnten beide Cvncha's, der Marquis v. Pidal, der Graf v. San Luis, Gonzales Bravo, Pacheeo, die Herzöge v. Rivas und Abrcmtcs, welche die Zustimmung von -19 Granden überbrachten, nebst vielen Notabilitäten der Moderados bei. Mvn. Martinez de la Rosa und Mayans durch Unpäßlichkeit behin­dert, schickten ihre schriftliche Adhäsion. Die Progrcssistcn, die sich bei Mcndizalml versammelten, und gleichfalls ein Comitü bildeten, traten mit dem von Narvaez präsi- dirtcn in Verbindung, »nd sogar die ersten Banquiers und bedeutendsten Wcchselagcnten vereinigten sich zur Wahl eines Ausschusses nnd schlössen sich dem Herzog von Valencia an. Der große Name dieses ManncS nnd sein überwiegender Einfluß wurden zum Ver- einigungspunkt der Opposition nnd zogen auf ihre Seite Viele herüber, die bis dahin noch gezögert oder geschwankt hatten. Diesen drohenden Widerstand zu brechen, beschloß das Cabinet einen unerhörten Gewaltschritt. Ein Dceret dcS Ministers des Innern verbot alle Wahlversammlungen, die nicht von der Regierung auiorisirt seien, „nm Störungen der öffentlichen Ruhe vorzubeugen und zn verhindern, daß den Wählern moralischer Zwang auferlegt werde," fügte man mit jenein Cynismus von Ver­höhnung dcS Rechts und der gesunden Verminst hinzu, der seit dem zweiten December in Gebrauch gekommen ist. Der Herzog von Sotvmayor, bei dem für den folgenden Abend die Versammlung der Moderados angesagt war, ließ hierauf bei dem Gouver­neur von Madrid um die Erlaubniß dazu nachsuchen. Sie wurde ihm verweigert. Ein Greuzbote», I. >8öS.