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Friedrich der Große und die Juden.
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und derKikeriki", endlich sogar dieMilitärzeitung", die ein Herr Victor Sil­berer heransgiebt.

Unter den 21200 Einwohnern der würtembergischen Stadt Heilbronn befinden sich 825 Juden, also ist hier der sechsundzwnnzigste Mensch ein Semit. Jene 825 Semiten stellen aber zu den dortigen Advoeaten 4, zu den Hausbe­sitzern 92, zu den Gymnasiasten 71 und zu den Realschülern 67 Köpfe. Nur 3 Advoeaten, nicht mehr als 1722 Hausbesitzer, nur 538 Gymnasiasten und 397 Realschüler sind Deutsche. Jeder neunte Jude ist also Hausbesitzer, wäh­rend sich vou den Deutscheil erst jeder zwölfte dieser Eigenschaft erfreut. Wenn ferner circa 20000 Deutsche 935 Schüler zu den höheren Lehranstalten stellen, so müßten 825 Semiten in statistischer Proportion deren 38 stellen. Letztere stellen jedoch gerade hundert mehr. Die größere Wohlhabenheit der Juden allein erklärt dieses Mißverhältniß.

Aehnlich steht es in München. Hier kommt in rnuder Summe auf sechzig Deutsche ein Jude, da die Stadt bei einer Gesammtzahl von etwa 220000 Einwohnern ungefähr 3800 Jnden aufweist. Die Gesammtzahl der Schüler der drei Gymnasien der Stadt beträgt 2022, und darunter sind nicht weniger als 109 von jüdischer Herkunft. Sollte den entsprechenden Procentsützen der Bevölkerung Münchens genügt werden, so müßte diesen 109 jüdischen Gymna­siasten eine jüdische Einwohnerschaft von 0540 gegenüber stehen. Mit anderen Worten: Die deutsche Bevölkeruug der Stadt ist dreimal weniger im Stande, ihren Söhnen eine gelehrte Bildung geben zu lassen, als die semitische, sie hat also für die heranwachsende Generation dreimal weniger Anspruch auf höhere wisseuschaftliche Stellung und auf die Aemter, zu denen der Staat den Dnrch- gang durch seine höhereil Unterrichtsanstalten verlangt. Um sich weiter über das sociale Uebergewicht des Semitenthums in der baierischen Hauptstadt zu unterrichten, hat Mnrr die Zahl der dortigen Advoeaten und Notare jüdischer Nationalität nachgeschlagen, uud sein Resultat ist:Gesammtzahl der Advoeaten 103, darnnter 10, Gesammtzahl der Notare 15, darunter 2 Juden ein enormes Ueberwiegen, wenn man die obige Zahl von sechzig Nichtjuden ueben einem Juden unter der Gesammtzahl der Einwohner hiermit in Vergleich bringt." Endlich hat Marr sich über die Zahl der jüdischen Hansbesitzer in den Straßen Kunde verschafft, wo der Grundbesitz entweder durch Eleganz oder Geschäftslage am werthvollsteu ist, und anch hier sehen wir, daß die Juden bedeutend über­wiege«. Was aber von der Kaufingergasse, der Thentiuerstraße uud etwa noch anderthalb Dutzend anderer Straßen in München gilt, das gilt in noch höherem Grade von Berlin. Man frage, wie viele der werthvvllsten Häuser unter den Linden im Besitz von Deutschen und wie viele in dem von Juden sind, man gehe au der Frout der Villen der Thiergartenstraße hin nnd betrachte sich die