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Am 31. Oktober schreibt er ihm aus Leipzig: „lout llsnims s, uns dsts fsrvss sri soi; psri sg.vsut 1'snedÄinsr, la xluxart lui Nsd.snt 1s trsin 1srs<^us 1a tsrrsur Äss Isis us lös rstisut xsis. — Vous ins trouvsrs? xsut-strs trop miLÄntlircixs. ^s suis mal^Äs, ^'s soMrs. . . stss lisiirsux Äs
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Der blutige Sieg über die Oesterreicher bei Torgau, am 3. November, schaffte dem König einige Luft, doch täuschte er sich nicht über seine Lage. „Ns, Situation" berichtet er, „xsutMsr ssi-ts-ln se1g,t äs loin; ru^is si vons sn axxroob.is?i, vous ns trouvsriss c^u' uns ^rvsss st öxaisss kuraös." Und an seinen stets mißvergnügten Bruder Heinrich: „II ns taut xs-s <^n'on exi^s cis iQvi Äss ralrasIsZ, oar ^'s vou8 Äöolars nst gus ^'s n'sn. sais xoilit Mrs."
Prinz Heinrich hatte während seines längeren Aufenthalts in Leipzig dem guten G ellert viel Aufmerksamkeit erwiesen; am 14. December 1760 ließ ihn auch der König kommen; nur ungern folgte der kränkliche Mann.
„Warum haben wir nicht mehr gute Autoren?" fragte der König. — „Da die Künste und Wissenschaften bei den Griechen blühten, führten die Römer noch Kriege. Vielleicht ist jetzt das kriegerische Säkulum der Deutschen; vielleicht hat es ihnen auch noch an einem August gefehlt." — „Wie? will Er denn einen August in ganz Deutschland haben?" — „Ich kümmere mich mehr um die alte als um die neue Geschichte." — „Ist Er gar nicht von Sachsen weggekommen? Er sollte reisen!" — „Dazu fehlt mir Gesundheit und Vermögen." — „Ja daran fehlt's immer den Gelehrten in Deutschland. Es sind jetzt wohl böse Zeiten?" — „Ja wohl, und wenn Ihre Majestät Deutschland den Frieden geben
wollten"--„Kann ich denn? Hat Er's denn nicht gehört? es sind ja drei
gegen Einen!" —
Schließlich mußte Gellert eine seiner Fabeln deklamiren; er wählte den „klugen Maler aus Athen". „L'sst 1s xlus raisonuMs Äs toiis los savants allsinanÄs!" äußerte der König bei Tisch.
Vielleicht hätte Gellert weniger Beifall gefunden, wenn er dem König eine andre seiner Fabeln deklamirt hätte: „Der Held und der Reitknecht." Die beiden sterben zusammen in der Klause eines frommen Eremiten. Der Reitknecht ist überzeugt, sein Herr müsse in den Himmel kommen, und zählt als Grund alle seine Heldenthaten auf. „Warum habt ihr denn alles dies gethan?" fragt der Eremit den Helden. „Warum? Zu meines Namens Ehren, um meine Länder zu vermehren, um, was^ich bin, ein Held zu sein!" — „Oh!" fiel der Eremit ihm ein, „deswegen mußtet ihr so vieles Blut vergießen? Ich bitt' euch,