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Die Ausführung dieser Holzschnitt-Skizzen läßt allerdings manches zu wünschen übrig und zeigt sich nicht auf der Höhe xylographischer Technik, was bei einem monumentalen Werke doch eigentlich der Fall sein sollte. Der beigegebene Plan der Schlacht von Colombey-Nouilly i. M. 1 : 25,000 ist dagegen eine vortreffliche Arbeit. Das Terrain ist in aequidistanten Niveau-Courven mit brauner Schummerung sehr gut zur Anschauung gebracht, sodaß die Steilheit der Böschungen und die artilleristischen Ueberhöhungs- verhältnisse ohne Schwierigkeit zu verstehen sind, und die farbig eingezeichneten Truppen-Stellungen und Bewegungen lassen die Gefechtslage allenthalben schnell und klar erkennen. — Als Anlage ist die Verlustliste der Schlacht von Colombey-Nouilly beigegeben.
Koethe's Tagebuch 1777.
Unter Verweisung auf das. was wir in den Grenzboten I. 1874 S. 378 über eine im Privatbesitze befindliche nur theilweise Abschrift des Goethe- schen Tagebuchs gesagt haben, theilen wir im Rachstehenden die Notizen aus dem Jahre 1777 mit, die um so anziehender sind, weil wir sie vollständiger als bei Riemer wiedergeben können. — Unter Zufügung einiger Bemerkungen, in so weit sie nöthig oder möglich erscheinen, haben wir durch Klammern dasjenige Material hervorgehoben, welches von Riemer Nicht benutzt wurde. Es ist hierdurch die Bedeutung des hier veröffentlichten Quellenmaterials hinlänglich fixirt. Zu unserm Bedauern und trotz wiederholter Corrcctur des Tagebuchs von 1776 sind mehrere Satzfehler stehen geblieben, die wir unter Verweisung auf die bereits von der Redaction gemachten Berichtigungen S. 440 der Grenzboten nachträglich ergänzen,*)
C. A. H. Burkhardt.
Den 30. Januar zum Geburtstage der Herzogin Louise Sternthal gespielt. —
l^Den 4. Februar ruhige Nacht, heiterer Morgen. Uebers Bergwerk gelesen. Eckardt's**) Deduction im Garten unterschrieben. Gebesee. Gefochten. Geschossen. Reiner Tag.Z
") Lies 30 statt 31. Juni. — 7. Aug Kraus f. Krones, obwohl Krones da steht. 2>. statt 4. — 10. Aug. meist statt nicht. — 14. Nov. ?j. statt 4. —
Eckardt war Hof- und Reg.-Rath und geh. Archivar. Es war die 26 Bogen starke Rcceß und actcnmäßige Erläuterung deS Hennebergischen Bergwcrksregals überhaupt und was es damit in Sonderheit in Ansehung des Zlmenauischm Bergwerks für eine Beschaffenheit habe. Sie war am 13. Jan. eingereicht.