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zu werden, drängen wir sie nach ächter Pedantenart in folgende Nummern zusammen.
1) Da der Arbeiter seines Lohnes werth ist, möge dem Verf. gelingen, dereinst uniformgeschmückt in ebenso schmuckem Stich zu prangen, wie das „sauber in Stahl gestochene" Porträt des Helden vor dem Titel paradirt.
2) Wenn Herr E. nach Vollendung oder auch, wie bei einer so überaus thätigen Feder zu vermuthen, noch vor Vollendung des „Graf Beust" das Bedürfniß ankommen sollte, ein neues „Gebilde mit apologetischen Tinten" zu überziehen, so wünschen wir, daß dies ein solches sein möge, welches mit dem eben fabricirten eine natürliche innere Verwandtschaft habe. Es ist bekanntlich sehr störend, beziehungsweise gesundheitsgefährlich, wenn der Mensch durch die Sprünge des Wetters genöthigt wird, heute den Pelz und morgen den Sommernanking anzulegen; ebenso fatal ist es für einen Autor, der sich grundsätzlich für „sittlich verpflichtet" hält, den jedesmaligen Helden durch vollständiges Abschlachten und Verspeisen aller seiner Widersacher zu „pane- gynsiren", wenn er dabei von Hinz zu Kunz, von Beust z. B. etwa zu Herrn v. Bismarck springen müßte. Auch wäre es wirklich schade, wenn sich Herr Ebeling aus einem anderen Kreise, etwa aus dem, in welchem Beust das genrigst mögliche Maß von Verehrung, das überhaupt unter Menschen gezollt wird, genießt, ein Object erlesen wollte. Wir und viele andere Leute müßten ihm dann zurufen: Schuster, bleib bei Deinem Leisten!
3) Da ohne Zweifel Herr Ebeling die Absicht hegt, dieser Darstellung einer „abgeschlossenen" Periode aus dem Leben seines Helden die einer anderen ebenso hübsch und „rund abgeschlossenen" folgen zu lassen, so bitten wir die Mächte, welche die Geschicke der Welt und der Völker lenken, daß sie diesen billigen Wunsch möglichst bald und mindestens ebenso reichlich und tadellos erfüllen möckten, wie es im Jahr 66 mit der „ersten" Periode der staatsmännischen Laus bahn des Heroen geschehen ist.
Der deutsche Süden und der LasKer'sche Antrag.
Eine Stimme aus Schwaben.
Anfang März.
Daß es zu einer öffentlichen Erörterung der badischen Frage im Reichstag gekommen ist, wird vielleicht nirgend weniger bedauert, als bei uns im