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Die Jmmcdiat-Untersuchungs-Commission wollte sich mit einer weitern.Untersuchung dieser Sache auch nicht befassen, sondern bestand in einem neuen Antrag an die Ministerialcommission auf der endlichen Ausführung des Beschlusses vom 22. August 1820. Die weiteren Verhandlungen zwischen der Jmmediai- Untersuchungs-Commission und der Ministerialcommission über diesen Punkt sinö mir nicht bekannt geworden.
Auf mein Gesuch an den Iustizminister um Auszahlung meines rückständigen Gelmltes hatte ich um eben diese Zeit den Bescheid erhalten, „daß die kosten meiner Ernährung im Gefängniß von meiner Forderung abgezogen und erst unter dieser Bedingung die Liquide mit mir abgeschlossen werden sollte." In dem Rescripte des Justizministers war statt meiner „Entlassung Vom Amte" das Wort „Dlenstentsetzung" gewählt worden. Sowohl gegen diesen Ausdruck verwahrte ich mich zu Protokoll, „indem er eine für mich beleidigende Ausdehnung des königlichen Cabinetsbefchls vom ö. Mai enthalte, wodurch ich nur meines Amtes war entlassen worden", als auch gegen die vom Justizminister festgestellten Bedingungen, nach welchen ich wahrscheinlich dem Staate zu der Einbuße meines Gehalts noch bedeutende Summen für meinen Aufenthalt im Gefängnisse hätte bezahlen müssen. Meinen Freunden, die Erlaubmß erhalten hatten, mich zuweilen im Gefängniß zu besuchen, wurde Plötzlich der Zutritt zu mir untersagt, ohne daß mir oder ihnen- die Gründe dieser für mich zu der Zeit doppelt harten Züchtigung angegeben worden wären. Sogar der Besuch meines Bertheidigers wurde mir nicht verstattet.
Die Bemühungen meines Baiers, bei der Ministerialcommission meine Freiheit auszuwirken, hatten denselben ungünstigen Erfolg gehabt, wie die meines Vertheidigers und der Jmmcdtai-UntersuchungS-Commission. Unbekannt mit dem eigentlichen Hergang der Sache und durch die Sprache der Minister besorgt gemacht für mein zeitliches Wohl, suchte er mich durch väterliche Mal)-, nungen von der Durchführung meines Vorsatzes abzubringen. Ebenso wenig blieben meine Geschwister in Schweden müßig; sie legten in einer ehrerbietigen Vorstellung, worin sie sich namentlich auf meine im Jahre 1813 dem Könige und dem Vaterlandc bewiesene Anhänglichkeit bezogen, Sr. Majestät dem Könige von Preußen das Gesuch um meine endliche Freilassung dringend an das Herz.
Die Ministerialcommtssion machte indessen alle Bestrebungen derer, die an meinem Schicksal so thätigen Antheil nahmen, vergeblich.
Mein Vertheidiger, der wohl einsah, daß bei der Lage der Sache nur allein von des Königs Majestät eine günstige Wendung meiner Angelegenheit zu erwarten sei, ergriff das letzte Hülfsmittel, um meine Befreiung zu bewirten. Allein seine und meiner Geschwister Eingabe an den König blieb ohne Erfolg und Antwort. Endlich überwand auch die königliche Jmmediat-Unter-