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Unser Hermann ist Gottlob auch gesund, lernt braf, und grüßt seine lieben GroßEltern herzlich; er hat 4: ?l> von seinem Taschengeld dieses Jahr erspahrt, um sie seinen GroßEltern schiken zu können, damit Sie sich eine kleine Wcinachtsfreude machen, und auch ein gläschen guten Wein zu Ihrer Erquikung trinken, thun Sie das doch ja mit der guten Grosmutter, die wir herzlich grüßen, und gedenken Sie dabey unser.
Gott schenke Ihnen einen gesunden frohen Winter, und laße freudig in's NeucIahr eintreten: das wünscht von ganzem Herzen Ihre Sie aufrichtig liebende Johanna Fichte
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Zum zweiten Male ging Fichte im Jahre 1810 nach Tevlitz und auf der Rückreise besuchte er seinen Geburtsort.
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Dresden, d. 7. Jun. 1810.
Mein lieber Vater,
Gestern Abend sind wir hier zu Dresden angekommen, um übermorgen nach Tevlitz, zur völligen Wiederherstellung meiner Gesundheit zu reisen. Ich bin jezt doch noch zu angegriffen, um die Reise nach Rammenau machen zu können; ich werde aber bei meiner Rükkehr aus den Böhmischen Bädern, etwa im August, ganz gewiß meine lieben Eltern besuchen
Ich bin im ganzen sehr gesund, nur ist der Gebrauch des einen Beins nocb schwierig. Meine Frau, und mein Herrmann sind gleichfalls wohl. Wir bitten Sie herzlich, das beiliegende als ein kleines Feyertagsgeschenk anzunehmen.
Meine Frau, und mein Sohn grüßen herzlich.
Ihr Sie liebender Sohn Gottlieb Fichte.
40.
Tevlitz. d. 7. August. 1810.
Mein theurer Vater,
Ich werde, wenn alles nach meiner Berechnung geht, künftigen Montag d. Nj. Abends mit den meinigen, Sie besuchen; auch d. 14ten noch größtentheils bei Ihnen zuzubringen. Das Nachtlager jedoch werde ich, um Ihnen nicht unangenebme Weilläuftigleiten, und Zurüstungen zu verursachen, zu Bischofs- werda im Oiastbofe nehmen
Ich hoffe S>e alle in der beste» Gesundheit anzutreffen, und dann münd- >>cd das mehrere. Ic;t nimmt meine Arau, die lieber schreibt, denn ich, die
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s?"er nächste Satz von Johannas