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C. F. Bungener.
Seite
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gencr noch einmal über seine Geschichtsauffassung in Bezug auf d,e Revolu­tion sich ausspricht: Nous baonirous et le katalisme yui exouse et 1a Kivlesss Mi paräorme, ear le xaräou Sans 1'distoire e'est kaidlesse, si es u'est pas trauison. I/Iustorien est un ^uZe; un juM n'est <iu'uu domwe qui axplique ^ loi et il n'a xas le äroit üe xaräouuer. ^.u Louverai» seul apxartieut äroit äs ZrLoe et le svuvers.iu äaus 1'distoire e'est vieu. Leux qui «IkiriauZent que 1'imxartialitö svit I'oudli ües Principes, iue 1'uistorieu oe Lvit yu'un ecdo ssos eoeur, lu'ils terment ce livre. Le u'est pas xour eux yue iious eerivous. . ^,

Es ist sehr zu wünschen, daß die Bücher eines Schriftstellers wie Bun­dener, der mit französischem Esprit deutschen sittlichen Ernst und deutsche Ge­wissenhaftigkeit verbindet, auch in Deutschland immer mehr Leser finden mögen. Sie werden wesentlich dazu beitragen, eine gesunde Geschichtsauffassung, rich­tige politische Maximen und eine ruhige Betrachtung der socialen Fragen Made durch die unübertreffliche künstleriche Form, in welcher diese Lehren vor­getragen werden, in die weitesten Kreise zu verbreiten.

August Henneberger.

Das Buch der Wilden

im Lichte französischer Civilisation.

Unter diesem Titel ist von I. Petzholdt (Dresden. G. Schönfeld's Buch- uandlung) eine ausführlichere Dcirstcllung des von den Zeitungen vor einigen Lochen mitgetheilten Borfalls erschienen, bei welchem ein französischer Gelehrter Malereien eines deutsch-amerikanischen Hinterwäldlerbuben als indianische Hie- ^glyphenschrift veröffentlichte und tiefsinnige Betrachtungen darüber anstellte. ^>n Folgenden geben wir einen Auszug aus der kleinen Abhandlung, die °aourch besondern Werth gewinnt, daß ihr auf acht Tafeln zahlreiche Proben Mer zum Theil sehr charakteristischen Gemälde beigegeben sind. . Die französische Eitelkeit und Selbstüberschätzung ist bekannt. Erst neuer- ^ ngs hat Graf Walewski beim Schluß der Pariser Kunstausstellung der Welt ^eder zu wissen gethan, daß Frankreich an der Spitze der abendländischen ^vUisation steht, daß es die Nation ist. die allen andern Völkern Lehre und ^'IPiel gibt. Davon, was diese Andern geleistet, wird wenig Notiz genom- s^"u l"'r,de Sprachen zu lernen ist nicht im Gebrauch, und so konnte es ge­sehen, daß jener Gelehrte sich und ein hohes Ministerium des kaiserlichen ^aufts in einer Weise lächerlich machte, wie es seit Erschaffung der Welt noch fan/ ^'spiel ist. Wir haben erlebt, daß ein falscher Sanchuniathon Gläubige l^nd. Leipzig hatte seinen Simonides. Prag täuschte mit einem ähnlichen trau- . Schwindel gelehrte Männer geraume Zeit. Unerhört aber ist und un- , ryort wird bleiben in Deutschland das folgende ungeheuerliche Mißgeschick der "ar.ser Wissenschaft.

sei« deutscher Hinterwäldlerjunge legt sich ein Buch an. in welchem er a> st « Drang zur Malerei befriedigt und nebenbei Uebungen im Schreiben rj?!!/Ut. Das Buch gelangt, auf welche Weise ist unbekannt, unter die Ra- 'Mten der Pariser Arsenalbibliothek, in deren Katalog es unter dem Titel s^vre saures" verzeichnet ist. Die Gelehrten des Instituts halten es lur das Werk einer amerikanischen Rothhaut, und ein Abbö Domenech. Eh'

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