388
des Misokapnus. einführt und dafür fast acht Millionen Pfund Sterling ausgibt! — Die Moral von unserer Geschichte wird man nicht weit zu suchen haben.
Aus dem Tagebuche eines GaribtMschen Freiwilligen.
«SG.onL ,' -.>M^A'-'-MM' i»Il>' in-iuu?j/-<^k>S - M«w!>os,!5ttÜ^ißR>mü
Eine Woche in Neapel.
„Wo verweilt der General Türr, oder wo steht die Armee?" war die erste Frage, die ich an den Cameriere richtete, als derselbe am nächsten Morgen eintrat. Er zuckte erst nur die Achseln, antwortete aber zuletzt! „Uon sv, Lignor!"
Das Achselzucken verdroß mich; denn ich dachte nicht daran, daß die Bewegung wie die Worte dem ganzen neapolitanischen Volke zur zweiten Natur geworden seien. Achselzucken auf eine Frage war ja die beste, weil die am wenigsten sagende Antwort während der Zeit der Bourbonen gewesen, und Nichtwissen lag den Leuten hier wol auch in den meisten Dingen näher als Wissen. Ich wendete mich an den Hotelwirth und siehe da — dieselbe Sprache, dieselbe Bewegung. So begab ich mich zu dem Consul, der die Nation vertrat, welcher ich mich als angchörig betrachtete.
Mit Zuvorkommenheit wurde mir hier gesagt, daß General Türr zur Zeit Gouverneur von Neapel sei, und mir zugleich ein Begleiter nach seiner Wohnung angeboten.
Als wir dort ankamen, hieß es auf die Frage meines Führers. der General sei ausgefahren. „Wann kommt er zurück," erkundigte sich S., „wann empfängt er?" — ,Mn so, SiMori!"
Herr S., der seine Lcmdsleute zu kennen schien, bemerkte, wir würden um zwölf Uhr wieder nachfragen, und wir kehrten auf den Hofplatz zurück, wo eine Anzahl von angespannten Wagen hielten, welche für die Adjutanten bestimmt waren, wenn dieselben aufzufahren nöthig hatten.
Eine Volksmenge hatte sich unterdessen an^ dem Thorwege versammelt, vor welchem eine elegante Equipage anhielt. Ein Herr in vorgerücktem Alter verließ dieselbe. „Klatscht dem Prodictator zu," rief halblaut ein Mann mit