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Die Ereignisse in Ostindien.
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zu Paaren getrieben. Ebenso suchen wir in den Briefen vergeblich nach Zei­chen der Abspannung oder der Verzweiflung, sie fordern nur raschen Beistand, und wie man weiß, ist dieser ihnen geworden oder wird ihnen werden. Allen UnglückSprvphezeihungen zum Trotz waren nach den letzten Nachrichten bereits 8000 Engländer vor Delhi versammelt, ein Umstand, der allein sie beim Ein­treten der hohen Gewässer vor dem Abschneiden sichert. Was in der Hei­math, in England selbst geschehen ist, ist bekannt genug, es ist sehr wenig gesprochen und sehr viel gethan worden. Die Rüstungen in England haben sofort den Maßstab deS Großartigen angenommen, einmal wegen der große» Entfernungen deS Kampfes und der Unsicherheit der Sachlage, sodann wegen der diplomatischen Verwicklungen, die möglicherweise daraus entstehen konnten. Hat doch das Ruffenthum sofort, wir wissen nicht zum wievielten Male, die definitive Beseitigung deS englischen Nimbus verkündet. Und da nun alle unsere Sympathien antirussisch sind, da Urquhart und Consorlen zum Trotz eine innere, nothwendige Feindschaft zwischen England und Rußland besteht, und somit jeder Verlust Englands ein Verlust europäischer Civilisation ist, so hoffen und wünschen wir von Herzen die Bcsiegung deS indischen Aufstanbs, selbst auf die Gefahr hin, daß die Kreuzzeilung wieder einmal thöricht genug ist, um die Liberalen zu fragen, weshalb sie Indien nicht mit einer Constitu- tion beglücken wollen.

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Westfälischer Handelsgeist.*)

Während heutzutage und gleicherweise seit Jahrhunderten schon die gewerb­liche Thätigkeit der w estlichen Theile des Regierungsbezirks Arnsberg, gegen­über den andern Theilen desselben, sowol in Industrie, als im Handel die entschieden überwiegende ist, scheint in den Zeiten deS frühen MittelalterS die größere Betriebsamkeit auS den östlichen und nördlichen Gegenden desselben hervorgegangen zu sein. Damals, als der deutsche Handel zuerst seine Schwingen über das Meer versuchte und seinen Flug nach Skandinavien und Rußland nahm, als WiSby und Nowgorod die großen Marktstätlen deS nördlichen Europa waren, im 12. tMd 13. Jahrhunderte also finde» wir die Städte deS Hellwegs und deS HerzogthumS Westphalen, die einen im Vordergründe, die andern in der Mitte des baltischen Verkehrs beschäftigt und die bedeutendsten

ti^ >l^ ! ^, i !^ >1j'/«j'»'',"^ i i >^ ,' '> > !, sf'iixiii »ittiÜ? iskVm?si7ttI^<l » ns>^ ') Eutnomme» aus L. H. W. Jacobis:Das Berg-, Hütten- und Gewerbcwcscn des N-gicr»»gvbezlrks Aruödcrg iu statistischer Darstellung. 2ftll»hn. Verlag vvu I. Bäveker. <8Ü7," «inem mit nngeuieinem Fleiß und Geschick zusammengestellten, alle» Fachmänner» an- Kelegentlich zu enipsehlendcn Beilrag zur Statistik »ud Topographie Preußens.