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in Newyork in der Stadt Newyork; in Connecticut zu Hartford; in Massachusetts zu Boston; in Mainc zu Portland und in Kalifornien zu San Francisco und San Bernardino. Außerdem leben manche zerstreut auch in den übrigen Staaten. Wir schätzen die Zahl derselben folgendermaßen ab: Iowa, in den drei Gemeinden und zerstreut im Lande, 3000; Missouri, im St. Louisstake allein 1800, im Ganzen 2000 ; Illinois, wo abgesehen von der Gemeinde in Alton, manche zerstreut wohnende von der nauvooer Periode her zurückgeblieben sein werden, 1300; Louisiana, worüber bisher die Haupteinwanderung ihren Weg nahm, 1000; Ohio, wo Cin- cinnati ein wichtiges Stake ist, 2000; Pennsylvania, wo unter den zahlreichen Arbeitern in den Eisenfabrikcn immer viele Mormonen sind, 3800; Connecticut 300; Massachusetts 800; Maine 300; California, wo außer den beiden großen Gemeinden in San Bernardino und San Francisco viele Mormonen in den Berg- werksdistricten zerstreut leben, i000; Newyork, wo eine eigne Mormonenzeitung erscheint und welches von jetzt an der Hauptplatz für die mormonische Einwanderung sein wird, 3000; endlich alle übrigen Staaten und Territorien der Union 1600. Außerhalb der Union sind in Nordamerika nur in den britischen Provinzen, namentlich in Neuschottland und Obercanada Mormonen in größerer Anzahl. Wir schätzen sie auf etwa 3000. In Südamerika ist, so viel wir wissen/nur eine Misston in Chile (Valparaiso); sür das ganze übrige Amerika (Südamerika und Westindien) werden daher schwerlich mehr als 200 veranschlagt werden dürfen. In Europa ist Großbritannien das Land, wo die meisten Mormonen leben nnd die größte Zahl von Prösclyten gemacht wird; weniger werden im katholischen Irland gewonnen. Nach Orson Pratt waren Ansang 1833 in Großbritannien und Irland 30,690 Mormonen; wir werden jetzt sicher 32,000 rechnen dürfen. Dann liefert Skandinavien die meisten Mormonen und zwar früher Norwegen, jetzt Schweden. Die ganze Zahl in Dänemark, Schweden und Norwegen schlagen wir auf 3000 au. In Deutschland werden fortwährend Missionen unterhalten und in der Schweiz war wenigstens bis 1833 eine Mission, aber in beiden Ländern hat die Bekehrung sehr geringe Fortschritte gemacht. Die Zahl der in diesen Ländern lebenden Mormonen wird nicht höher als auf 1000 anzuschlagen sein. Achnlich verhält es sich mit Frankreich, wol noch in höhcrem Grade, so daß wir. es nur aus 300 schätzen können. In allen übrigen europäischen Ländern (denn die Mormonen haben fast überall festen Fuß zu fassen versucht) mögen höchstens noch 800 vorhanden sein. In Asien wurde zuerst eine Mission in Palästina errichtet, jedoch allem Anschein nach mit schlechtem Erfolg; ferner in Ostindien und zwar in Calcutta und Madras, wo auch ihre heiligen Schriften, wenigstens auszugsweise, in zwei hindostanische Dialekte übersetzt sind, so wie in Siam. Endlich sind in neuerer Zeit Misstonäre nach China gesandt worden. Dennoch wird die Zahl der Heiligen in Asien schwerlich 1000 übersteigen. Nach Afrika sind freilich auch Missionäre geschickt, aber ihre Wirksamkeit ist nie von Bedeutung gewesen. Sollten dort (Liberia?) überhaupt Mormonen sein, so wird ihre Zahl gewiß nicht 100 überschreiten.
In Australien und Polynesien sind Missionen in Neu-Süd-Wales (Sid- ney), aus den Sandwichsinseln und auf den Gesellschastsinseln. Von allen wird gerühmt, daß sie sehr gut gedeihen. Aus den Sandwichsinseln sind jedoch nach den eignen neuesten officiellen Angaben der Mormonen nicht mehr als etwa 800