4tift
seine lieben Kinder und Nachkommen znr gottseligen Nachfolge aufgestellt. Stendal, Franzen und Große. —
Wie der Titel besagt, ist das Buch zunächst ein Familienerbe, doch können wir es zugleich als ein historisches Denkmal von den theologischen Ansichten eines Mannes betrachten, den man seiner Zeit als miiaeuwm 8axoma« bezeichnete. —
Karolellus. Beitrag zum Karlssagenkreis. Aus dem einzigen pariser Drucke herausgegeben von I),-. M erzdorf, Großherzoglich Oldenburgischem Bibliothekare. Oldenburg, Stalling. —
Das Gedicht, welches hier zum ersten Mal im Druck erscheint, ist eine metrische Bearbeitung der Turpinsage, zum Theil in gereimten Herametern, z. B.
Vorsilnis LXüMSl.ris insigni» Fossil vivoium 8eriIzLrs pl'o>io»niz vulikliiisims oor^nr» l>uc>i'mn Oislusz in II>5!Ni>n!8 oocumlierti sivilii>>I> nri« <)uos illuslr-lvit «liuini lsruor smoris.
Durch die correcte Ausgabe des Textes hat sich der Verfasser ein bleibendes Verdienst um die Literaturgeschichte erworben. —
Einige Aktenstücke zur Geschichte des sächsischen Prinzenraubes. Altenburg, Expedition der Zeitung sür Stadt und Land.
Der Herausgeber dieser sehr interessanten Actenstücke, Archivarius Gersdorf, weist nach, daß die modernen Versuche, den berüchtigten Kunz von Kaufungen zu rechtfertigen, jeder Begründung entbehren. Dieser Versuch ist namentlich von Dr. Schäfer in einem vor kurzem erschienenen Werk gemacht worden, und es ist daher zweckmäßig, daß der Verfasser der vorliegenden Schrift schnell eine urkundliche Widerlegung^hat eintreten lassen. —
Lucius Cornelius Sulla. Eine Biographie von Hr. Thaddäus Lau. Hamburg, Hoffmann und Campe. —
Diese Biographie schließt sich unmittelbar an das vorhergehende Werk desselben Verfassers an: „Die Gracchen und ihre Zeit." Sie ist sehr fleißig gearbeitet und es ist zu loben, daß der Verfasser sich nicht durch ein einseitiges politisches Princip hat verführen lassen, seinem Helden eine andere Farbe zu verleihen, als ihm zukommt. Die Form der Geschichtschreibung ist aber keineswegs billigenswerth, und eS ist um so nöthiger, darauf aufmerksam zu machen, da der Verfasser noch am Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn steht. Er hat die Neigung, seine Personen auf eine unbequeme Weise hervortreten zu lassen, und das soll der Geschichtschreiber soviel als möglich vermeiden. Daß