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herausgegeben von vr. Hermann !N. Popert, Hamburg.-verantwortlicherSchriftleiter: Dv. pliil. R. Kraut, Hamburg.
Mitteilungen
des Deutschen Vortrupp-Bundes
In zwangloser Reihenfolge einmal vierteljährlich als Beilage zum „Vortrupp" für die vortrupp.Gruxxen und Vortrupp-Zreund- VV«. , herausgegeben von der
^ Geschäftsführung des „Deutschen Vortrupp.Bundes"
2luf dich kommt es an.
Max Müller. Oxford.
Bei der letzten „Rückschau auf die Arbeit des Deutschen Vortrupp-Bundes während der Kriegszeit s9s-/s5"*) hatte der Geschäftsführer darauf hinzuweisen, daß die meisten Ortsgruppen des Deutschen Vortrupp-Bundes mehr oder weniger die planmäßige Arbeit einstellen mußten, weil die männlichen Mitglieder zum Teil sämtlich im Heeresdienste standen und es an leitenden Mitgliedern fehlte. Das trifft auch wesentlich für den Schluß des zweiten Kriegsjahres und für die erste Hälfte des dritten zu. Aber je länger unser deutsches Vaterland in diesem furchtbaren Völkerringen steht, um so stärker erwacht auch in allen Kreisen der Heimarmee der Wille, noch mehr für ein sicheres Durchholten zu wirken. Auch unser Vortrupp- Leserkreis legt davon ein erfreuliches Zeugnis ab. Die Werbetätigkeit der letzten Monate war eine ganz besonders erfreuliche, und die Inanspruchnahme der Geschäftsstelle durch die im Deutschen Vortrupp-Bunde vereinigten Leser des „Vortrupp" war viel stärker als zu Beginn des Krieges. Aus einer größeren Anzahl von Grten wurden lebhafte Wünsche nach Gründung neuer Vortrupp-Gruppen rege, doch mußte die Erfüllung dieser Wünsche für spätere Zeit zurückgestellt werden, um jetzt nicht halbe Arbeit zu leisten.
Zurzeit ist es nötig, daß jeder einzelne, der die durch den „Vortrupp" bestimmte Wegrichtung als die seinige erkannt hat, unermüdlich sich einsetzt, um aus den Kreisen der Daheimgebliebenen immer neue Freunde uns zuzuführen, die bereit sind, die
*) Siehe „Mitteilungen des D. V. B." Ol6 l— in beschränkter Anzahl auch als Sonderdruck erschienen «postfrei sO Pfennig).
Vortrupp-Gedanken einmal Gemeingut des ganzen Volkes werden zu lassen. Jeder muß erkennen: Auf dich kommt es an. Unsere zahlreichen Freunde im Felde sind in dieser Beziehung vorbildlich. Es vergeht selten ein Tag, an dem nicht ein Brief mit begeisterten Worten von dem unermüdlichen und oft so schwierigen Vortrupp-Wirken an der Front erzählt, und immer wieder leuchtet die hellste Freude zwischen den Zeilen hervor, wenn es gelang, aus der Schar der Kameraden diesen oder jenen davon zu überzeugen, daß die Ausartung und der Aufstieg unseres Volkes nur auf den vom „Vortrupp" gewiesenen Bahnen gewährleistet werden kann. wir nehmen es als ein ganz besonders erfreuliches Zeichen, daß so viele dieser Zuschriften gerade aus Offizierskreisen uns kommen, und daß gerade in den letzten Monaten dort die Anteilnahme an den Vortrupp-Bestrebungen wächst. Das sollte ein besonderer Ansporn für die in der Heimat wirkenden Frauen und Männer sein, sowohl für die älteren unter uns als auch für unsere Jugend. Es braucht an dieser Stelle nicht betont zu werden, wie notwendig das Einsetzen jeder einzelnen Seele gerade in dieser Stunde ist. Unser unermüdliches Mitglied aus dem Vortrupp Breslau, vally Nagel, hat in der Feldausgabe ihres Buches „hab dein Schicksal lieb", die unter dein Titel Ehaltet aus im Sturmgebraus!" als hilfs- und Trostbüchlein für müde Seelen soeben vom Lutherischen Bücherverein in Llbcrfeld herausgegeben worden ist, dazu die folgenden trefflichen Worte gesprochen:
Jetzt steht dein Schicksalstag in seiner Mit'tagsglut, Deutschland; darum ist jetzt seine Forderung an dich am größten, die Forderung nach deiner Seelenkraft.
Jetzt gibt es nur zweierlei für dich: matt werden und zu Boden getreten werden oder _ größer werden als dein
Schicksal!