II. KAPITEL.

Auf dem Benue.

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Die Sandsteinberge des Fumbfna-Gebirges.

m Zusammenfluss zweier schiffbarer Ströme gelegen, ist Lokodja einer jener glücklichen Orte, welche durch ihre Lage zu einer Handelsstadt voraus bestimmt sind. Lander, der auf seiner kühnen Fahrt im Jahre 1830 in der Nacht die Stelle passirte, erwähnt nur einen Ort am Südufer des Benue, das heutige Gbebe. J ) 1841 errichtete die Expedition unter Allen, Trotter und Thomson an der Stelle des heutigen Lokodja die »Model farm«, welche aber aufgegeben wurde. 2 ) Baikie fand 1854 nur das Dorf Gbebe auf dem Südufer und einige kleine Ansiedlungen flüchtiger Kakända auf dem Gipfel des Batte, Lokodja existirte dagegen nicht, wohl aber erwähnt er die Trümmer der ehemaligen Handelsstadt Odoködo, welche von den Fulla zerstört worden war und wohl unweit Lokodja gelegen hat. 3 ) Grosse politische Veränderungen hatten sich seit Lander’s Zeiten (1830) abge­spielt. Kakända und Igbirra bewohnten damals die Ufer des Stromes oberhalb der Einmündung des Benue, aber rastlos und unaulhaltsam waren die siegreichen Fullaheere des Königs von Nupe vorgedrungen, hatten die Bewohner in die Berge gejagt, ihre Städte zerstört. Als friedliches handel­treibendes Volk folgten den Zerstörern indess die Nupe und Haussa nach und nahmen von dem verlassenen Lande Besitz. . Erst seit 1854 fassten die Engländer am Niger festen Fuss. Rohlfs fand 1867 bereits den auf blühenden Ort Lokodja nebst einer englischen Faktorei vor. 4 ) Jetzt ist Lokodja eine der grössten und wichtigsten Stationen der Niger-Kompagnie. Am Ufer ziehn sich die Wohnhäuser und Schuppen der Faktorei hin; mehr landeinwärts auf der Höhe stehn die Gebäude der Militärstation, welche eine Bemannung von ca. zweihundert Mann hat, und von englischen Officieren befehligt wird. Nörd­lich von den Anlagen der Kompagnie dehnt sich das Dorf der Eingeborenen aus,

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