150 Wilcken:
in Hermopolis geschrieben worden. Aus Nr. 68 und 69 erfahren wir, daß sein Sohn Herakles sowie dessen Gemahlin Eudahnonis in das hermopolitische Quartier (bpoupiou j &tthXi«>tou eingetragen waren.
Freier Rand
['doroXXcbvio]? 'HpaKXHOU 'HpOK[X - - -] [- - - -]xc(»P«v)- "£x<» irapd crou Sia x[«pös] [l| oikou xpK°q evtokov dpyup{o[u Itticth]- [laou/UToXeviJaeiKOu voviicjjiaTOS S[paxixa?] 5 [- - - -] ei/evHKOVTa irei'Tfe - - (?) aq] [kch äTroSdoJaco croJ ft T0T5 irapd ao[u ecog]
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Freier Rand von 7 t l 2 cm Höhe
4 = TTroXeiiaiKoO.
Einzelbemerkungen.
7. Da kein ägyptischer Monat im Genitiv auf ou endet, wird ein makedonischer Monat oder ein römischer, wie Kaiaapefou (= Mesore), genannt sein. Er muß nur später als der in Z. 12 genannte Phamenoth sein.
8. Statt Tijiepiou könnte auch hUpoovog ergänzt werden, ebenso in Z. io/ii. Je nachdem fällt der Phamenoth (Z. 12) in das 44. oder 58. Jahr n. Chr.
9/10. Zu der üblichen Klausel äVeu ttäoh? ÜTrepO-eceoos Kai eüpHcjiXoYias verweise ich auf die gründliche Studie von Fritz Pringsheim, Sav. Z. XLIV (1924) S. 502. In dem reichen Material, das er vorlegt, finde ich kein Beispiel, zu dem die an unserer Stelle gebrauchte Formel genau paßt. Ich schwanke daher, ob hier etwa ave[u 8'ikhc;] [koi Kpiaeoo? Kai] u[Tr]€p-9iaecDs 3 was zum Raum passen würde, ergänzt werden darf, und überlasse die Frage unsern Juristen.
Nr. 68. Darlehensurkunde des Herakles, Vaters des Strategen, mit anschließender Bankurkunde.
P. 23 (Museum). — H. 24 cm. Br. 81 cm. — 3 Klebungen. — Die Schrift (Recto, parallel der Paginabreite) weist 5 Hände mit sehr verschiedenartigen Cursiven auf.
Wie ich oben S. 149 zu begründen suchte, dürfen wir in dem 'HpatcXfig -irpecr- (LüTepos 'daroXXcoi'iou in Z. i usw. den Vater des Strategen Apollonios sehen. Nach unserm Text hat er im Jahre 99 einer Frau Demetria 1300 Drachmen zu dem üblichen Zinsfuß von i2°/ Q pro Jahr auf 2 Jahre geliehen. Da das hierfür hypothekarisch verpfändete Grundstück von6 Aruren Katökenland zum Dorf GaXXoGimHermopoliti- schen Gau gehörte und Demetria selbst dieser Dorfgemeinde zugehörte (Z. 19 und 27: tcöv airö 9aXXoG), ist der Darlehensvertrag von dem Notariat dieses Dorfes vollzogen worden, und auch die Zahlung ist durch eine Bank in diesem Dorf erfolgt