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Die Bremer Papyri / von Ulrich Wilcken
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Die Bremer Papyri

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begegnen r / 2 , "Ao '/ 8 , */i2- Gegen die Annahme, daß jene Sigle etwa eine eigenwillige Umgestaltung der Arurensigle sei, spricht schon der Bruch 7 I2 .

Bemerkenswert ist, wie stark hier die ägyptischen Namen hinter den griechischen zurücktreten. Das spricht eher für eine Metropole als für ein Dorf als Herkunftsort 1 . Man könnte vielleicht auf die Vermutung kommen, daß dies Stück, das unter die Papiere des Apollonios geraten ist, nicht aus Heptakomia, sondern wie manche andere, aus seiner Vaterstadt Hermopolis stammt, denn nirgends ist der Name c GXei/M, der in dieser Liste nicht weniger als 6mal unter 10 Frauennamen (die andern 4 sind ägyptisch) erscheint, so häufig wie in Hermopolis. Das hängt wahr­scheinlich, wie ich schon vor langem angedeutet zu haben glaube, mit dem Dios- kurenkult von Hermopolis zusammen: die Namen KdcTcop und TToXuSeuKHc, und 2!u6ctkopos mit seinen Ableitungen sind dort auffallend häufig, und in diesen Sagen­kreis gehört auch 'CXei/h 2 . Aber beweisend ist dies Argument natürlich nicht.

'EXsVh '^.TroX(Xcovtou) ^8

[[H.. .]]£Xou a>-8'

Se-roirfipic, ^X_HUHTpio(u) Ty L d /'GXefH '^uu/mvoGt^ocJ 7-0- 5 'EXcvh '&cnracao(u) ^S /^.iSujiH h Kai Ae^aTpfi^)

'lorOXpUCTOU

'£\(vh h Kai KovjteixH '^Xe^av-

S(pou) 8L c 6[Xvh] 'H^aicTioovog ^ ioh XaipHvxooi/ £uuivouc, 7,(i L 10 TTToXenaTofe) ßu(&Xou Kai h ^wh

i-^ii

2u6<7Kopo(s) CTe^dfou^(sic)7,8

15

TTairovTwc, 6 Kai 'Epnoyac, ^o L

'HpaKXfic, 6 Kai "&yapi<; tou

c HpaKXHo(u) ^a 'cXpiraHo-ic, c HpaKXHOu Ta KaXXiKpaTH^ [6] Kai 'HpaKXfic, 'dwX$a((ou) c &puiu<xi(ocJ[?] /"\yap\z 5 CWcb$pio(s) 7,(&- /'£\(vh CbiXnnrou ^e 65ig(?) 6coTop-0-a[io]u 7,35 [TT]ToXeviaTo(cJ airo kooij.(hs) 7,a

20 0.....-fl-a. .' '£piJiaio(u)a<7TH^iq-

.[..].....KaXXiKpaTou^

Darauf 2 lädierte Zeilen

Unten freier Rand

Einzelbemerkungen.

2. Die Tilgung galt wahrscheinlich dem ganzen Namen. Tilgungen werden bekanntlich oft nur partiell ausgeführt.

4. Der Strich vor dem Namen stammt von der praktischen Benutzung der Liste, ebenso in 6, 16, 17. Vielleicht habe ich beim Kopieren hier und da einen solchen Strich übersehen.

5. Der Name '^o-rrdatog ist in Lond. I S.170 Z.4 für den Hermopolites bezeugt. Vgl. auch Nr. 69, 4 (aus dem Hermopolitischen Gau).

6. Ein Maoxpucrog in Hai. 1, 93.

10. BüjJXos bisher in den Papyri nicht belegt (Preis. Namenb.). Pape, Gr. Eig. kennt es nur als Wiedergabe von Bibulus.

15. Hinter dem Namen habe ich nichts kopiert, vielleicht versehentlich; vgl. 21, wo ich ausdrücklich mir notierte »Nichts hinter KaXXiKpcn-ous«.

20. Der Name der äctth ist jedenfalls ägyptisch.

1 In Z.19 ist ä-rro kcdu(hs) als etwas Besonderes hinzugefügt.

2 Auch der dort besonders häufige Name 'd^x\\Xev% schließt sich an.