Jahrgang 
54. Band (1976)
Seite
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Abschr. im Ms. Hodenbergs, Archiv d. Domkapitels, Nr. 867 n. d. ehem. Original Erzstift Bremen Nr. 83 Depositum d. Stader Gesch.- u. Heimat- ver. im StA Stade, C. a. 4 b.

(20) 1347 Juni 6

Erzbf. Otto verbündet sich mit den Hz. Otto und Wilhelm von Braun­schweig und Lüneburg.

Abschr. im Ms. Hodenbergs, Archiv d. Domkapitels, wie vor, n. d. ehem. Original Erzstift Bremen c. 38 Nr. 4.

(21) 1348 Januar 1

Erzbf. Otto bezeugt, daß der Domdechant Moritz von Oldenburg zum See­lenheil seiner Großmutter Hedewig von Diepholz einen neuen Altar zu Ehren St. Georgs im Dom gestiftet hat.

Moritz ist d. spätere Administrator. Abschr. im Ms. Hodenbergs, wie vor, Nr. 887.

V

Für die Quellenlage des Abschnitts unter Gottfried und Moritz (13481368) gilt zum Teil das oben gesagte. Ein erstes Gerüst bieten wiederum die Rinesberch-Schene-Edition von Meinert und die Kurz­regesten aus dem Bremischen Urkundenbuch mit 33 Nummern, die leider beim Jahre 1350 abbrechen. Eine kurze zeitgenössische Vita De Godfrido comite de Arensberg" ist ebenfalls vorhanden 21 ).

Moritz 1348 März 14 1368 Juli 21

und

Gottfried 1348 Juni 1363 Dezember 4

Moritz von Oldenburg war ein Sohn des Gf. Johann II. und regierte zunächst mit seinem Bruder Konrad I. gemeinschaftlich, so 1324 und 1331 (Diepholzer UB, Nr. 22; Oldenburg. UB, Bd. 2, Nr. 310, 311). 1337 März 12 erschien er erst­malig als Bremer Domherr (Brem. UB, Bd. 2, Nr. 412). Allerdings war diese Domherrenstelle nach einer Aussage des Papstes im April strittig, der Papst entschied zuungunsten Moritz' (Regesten, Bd. 2, Nr. 592). Dennoch war Moritz auch 1340 noch Domherr (Regesten, Bd. 2, Nr. 662). 1344 März 7 kam er als Propst zu St. Wilhadi und Stephani vor (Regesten, Bd. 2, Nr. 761 Anm.). Als dann der Dompropst Giselbert von Holstein vor 1344 Mai 25 starb, scheint Moritz durch Wahl zu dessen Nachfolge bestimmt zu sein, denn später urkun- dete er als solcher (Brem. UB, Bd. 2, Nr. 521 von 1344 Sept. 30). Gleichwohl setzte Papst Clemens VI. seinen Bruder Wilhelm Rogerii in den Besitz von Propstei und Pfründe ein (Regesten, Bd. 2, Nr. 766 von 1344 Mai 25), der sich hierin aber offensichtlich nicht behaupten konnte. Seinem Onkel, Erzbf. Otto,

21 ) Lindenbrog, Scriptores, S. 128131; ders., Historia, 1595, u. b. Lappenberg, Gesch.quellen, S. 4650.

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