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Tafel IV. V.
Taf. IV.
1. Nach der von W. Grimm seiner Ausgabe der Heidelberger Bilderhandschrift des Rolandslieds 1838 heigegebenen Lithographie. Um das im Text Erörterte deutlicher zur Anschauung zu bringen, sind, abweichend von der Vorlage, Schild und Schildriemen Rolands verschieden schraffiert; auch der Hintergrund hat Schraffierung erhalten, die Linien der Schattenseite sind verstärkt.
2. Vom Grabstein Graf Philipps d. Ä. v. Katzenelnbogen, früher im Kloster Eberbach, jetzt im Park zu Biebrich, nach A. Demmin, Die Kriegs- waffen usw., 4. Aufl. 1893, S. 410.
3. Nach der Abbild. „Roland zu Bremen" S. 11, unter Fortlassung verschiedener Details. Die Waffen und bei No. 2 der Helm sind nur durch Punkte angedeutet, um bei der Vergleichung nicht zu stören.
Taf. V.
1. Miniatur in Mscr. des Roman de la Rose, Paris, Anf. 14. Jahrhundert, nach Jostes, S. 19, aus Jusserand, Les sports et jeux d'exercice dans l'ancienne France.
2. Miniatur in Mscr. Chroniques de Charlemagne, 15. Jahrhundert. Bibl. de Bourgogne, Brüssel, nach P. Lacroix, Vie militaire et religieuse du moyen age, 1873, flg. 120.
3. Aus fig. 37 bei Ant. de Pluvinel „L'instruction du roy en l'exercice de monter ä cheval etc." 1627 (Pluvinel, f 1620, stand als Stallmeister schon im Dienste König Heinrichs III. von Frankreich, f 1589); die prächtigen Kupferstiche der Instruktion sind aus desselben Verfassers „Maneige royal", 1623, wiederholt. Aus Pluvinel ist, ohne dass dies bemerkt wäre, die Abbild, bei Jostes, S. 23.
4. Nach dem Holzschnitt bei Ducange, Ausg. von 1733, s. v. arietem levare. Wie Jostes zu seiner, S. 15 gegebenen Abbild, des „Rota-Spiels" aus dem „Glossarium von Ducange-Henschel" gekommen, ist mir unverständlich. Abgesehen davon, dass das Bild in Henschels Ausg. (dasselbe steht auch in Favres Ausg.) um ein vielfaches kleiner, blickt dort der mit dem Härsenier (Ringkaputze) bekleidete Kopf des ansprengenden Ritters geradeaus, während er bei Jostes mit einer Art Reisemütze bedeckt ist und nach rechts zu blicken scheint. Aus der Panzerung des sichtbaren linken Beins ist ein langer Reiterstiefel geworden, usw.
5. Nach dem Kupferstich bei (IL Kirchring) Verzeichnis von denen adelichen Familien der Zirckel-Gesellschaft in Lübeck pp. Lübeck 1689. In Dreyers Sammlungen im Staatsarchiv zu Lübeck (Museum Dreyerianum) befindet sich eine analoge farbige Zeichnung. Der Kupferstich mag nach einem in Wasserfarben 1648/1657 ausgeführten Deckengemälde im Saale des früher Mitgliedern der Zirkelgesellschaft gehörigen, jetzt abgebrochenen alten Herrenhauses zu Gr. Steinrade bei Lübeck gefertigt sein. In einer