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Uebersetzungen deutscher Lieder ins Englische.
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der Angaben zu wünschen sein. Den dritten Theil des Werkes bilden die Hilfs­wissenschaften, die Epigraphik, Heraldik und Ikonographie. Durch die sehr ausführliche Literatur, die es anführt, macht das Werk viele andere Hilfsbüchcr entbehrlich, und bei seiucr vortrefflichen Ausstattung hat es kaum noch nöthig, der allgemeinen Aufmerksamkeit empfohlen zu werdeu.

Die Studien von Kngler greifen im wesentlichen in dasselbe Gebiet ein. Abgesehen von der Abhandlung über antike Polichromie und über die ita­lienischen Studien, beschäftigt sich die Sammlung fast ausschließlich mit der deutschen mittelalterlichen Kunst. Die bedeutendsten Abhandlungen sind: die Bilderhand­schristen des Mittelalters, deutsche Kirchen nud ihre Denkmäler, Geschichte der Schloßkirche zu Quedlinburg, und die pommersche Kunstgeschichte. Die höchst be­deutenden Verdienste Kuglers um unsre Knnstgeschichte sind bereits allgemein gewürdigt. Es ist auch iu dieser Sammlung, die znm großen Theil aus früheren Beiträgen zu Zeitschriften hervorgegangen ist, ein sehr reiches Material. Wir können aber doch den Wunsch nicht unterdrücken, daß Herr Kngler seine früheren Schriften etwas mehr gesichtet und geordnet hätte; namentlich die Reihe von Recensionen über verschiedene Bücher uud Bildwerke, die sich in demKunstblatt" und andern Zeitschriften ganz vortrefflich ausgenommen haben, sehen doch hier in einem Buche etwas anders ans. Es wäre im ganzen nur eine leichte Ueber- arbeitung und vor allen Dingen eine zweckmäßigere Grnppirung wünschenswert!) gewesen, schou um der Brauchbarkeit des Buchs willen, und manches hätte dann auch weggelassen werden können. Herr Kngler hat ja noch eine reiche Zukunft vor sich, es hätte ihn durchaus uicht beeinträchtigt, wenn er mit der Sammlung seiner Werke so lange Austand genommen hätte, bis er daraus etwas.mehr Eben­mäßiges nnd Künstlerisch-Abgerundetes machen konnte. Unter diesen Umständen behält zwar die Sammlung immer ihren großen Werth, ja sie darf von keinem Freunde der Kunst umgangen werden; aber so manches, was der Verfasser viel­leicht später zu eiuem größern Ganzen hätte verarbeiten können, ist ihm nnn ab­geschnitten. Mit großem Lob müssen wir uns noch über die Ausstattung des Buchs aussprechen, die, ohne irgend anspruchsvoll zu sein, dem Geschmack und der Solidität der Buchhandlung alle Ehre macht. Es ist in verhältnißmäßig kleinem Raume sehr viel zusammengedrängt, und dabei doch alles deutlich und ansprechend, und die artistischen Beilagen zum Theil vou ausgezeichnetem Werth. Wenn wir diese und ähnliche Schriften ins Auge fasse», so gewinnen wir vor dem deutscheu Fleiße und dem hingebenden und aufopfernde» Interesse für die Knnst eine nicht geringe Achtung.

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