Beitrag 
Die Stellung der Niederlande zu Deutschland.
Seite
418
Einzelbild herunterladen
 

418

derlandc» sprichwörtlich sind, werden dann die niederländischen Capitalien zn pro- dnctiven Uuteruchmuugen in Deutschland, den Niederlanden und den Kolonien in Bewegung setzen, nnd beide Länder werden gefunden haben, was ihnen ge­genwärtig fehlt: Deutschland Capitalien nnd ein großes Arbeitsfeld; die Nieder­lande Schutz, Arbeiter nnd prodnctive Sclbstverwcndung ihres Reichthums.

Dann auch erst werde» die untern Stände in den Niederlanden bei dem frischen Lebenöhanch des prodnctiv-circulirenden Capitals aufathmen; die Nieder­länder werden wieder ganz audere Kaufleute, Nheder uud Schiffer werden, als sie jetzt sind, und das Bndgct wird bald so verringert werden können, daß auch das jetzige Steuersystem leicht geändert werden kann.

Die Niederlande können weder an Frankreich, noch an England je aufrich­tige Freunde finden, wol aber an Deutschland, da die beiderseitigen In­teressen die Freundschaft gebieten; Deutschland 'hat jetzt hoffentlich mit seiner Zvlleinignng auch eine weitsichtige und einige Handelspolitik erhalten; sie mnß sich zuerst nach den Niederlanden wenden nnd fordern, was ein so bedeutender Cvnsument von dem Producenten fordern darf, nämlich zu den bevorrechtigtsten Nationen in den Kolonien zu gehören. Freilich wird Deutschland alle seine zu­künftigen Rechte in Ostindien mit den Engländern theilen müssen, welche im Tractate von 182i sich darin sicher-gestellt haben; aber besser theilen, als n,ichts erhalten!

Ueber die nächsten Mittel dazu werde» wir uns nächstens aussprechen. Mögen diese Zeilen etwas zur Erregung der Aufmerksamkeit auf die Stellung der Niederlande zn Deutschland beitrage», und ihr Zweck ist erreicht.

Wom Loch.

i.

Nur kurze Ausläufer entsc»det die hohe Alpenkette nach Norden herab; die Berge hören plötzlich auf und wir stehen auf der großen bairisch-schwäbischcn Hoch­ebene. Dann bleibt das Laud bis zur Donau flach wie ein ansgcbreitctcr Fächer, in welchen: Jller, Lech, Jsar und Jnn mit einer Menge von Nebenflüssen uud Bächen ein buntes Geäder bilden. Während die Quellen der genannte» Haupt­ströme i» den Alpe» nur wenige Meilen voneinander entfcriit liege», laufe» ihre Mündungen, gegen vierzig anscinander und die Donau bildet, um de» Vergleich zu vervollständigen, den Kreisbogen des Fächers, sollten auch weder Bogen noch Abtheilungen allznregclmäßig ausgefallen sein.

Auf der Hochebene liegen zahlreiche Seen und Weiher zerstreut, so daß sich für die Hüninger Fischzucht die beste Gelegenheit bieten wird und würden vollends