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Die Judenfrage eine ethische Frage :
(Schluß)
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Die Iudenfrage eine ethische Frage

von Leopold iLciro

(Schluß)

ch gebe zu und ich setze mich damit gern den Angriffen der erklärten Antisemiten aus, daß sich unter ihnen viele dunkle Ehrenmänner befinden, die die Sache bloß als Geschäft betreiben, nnd die selbst ebenso wenig wert sind, wie die schlechten Juden, die sie angreifen. Aber das beweist noch nicht, daß sie Unrecht hätten. Der italienische Abgeordnete Jmbriani hat einmal die denkwürdigen Worte gesprochen:Ich bin gar nichts, was ich sage, ist alles." Die Juden ändern an der Sache nichts, wenn sie ihren Gegnern ml xsrsormm alles mög­liche Böse nachweisen, wie sie anch nichts daran ändern, wenn sie noch so viele Namen berühmter Männer anführen, die sie der deutschen Wissenschaft und Litteratur geliefert haben. Ich halte Heine auch für ein großes dichte­risches Talent, wenn er mir auch als Mensch nicht sympathisch ist, ich erkenne auch die Bedeutung eines Spinoza, eines Mendelssohn, eines Lassalle und Marx an^) ^ aber das alles beweist nicht, daß das jüdische Spekulanten- und Wucherertum ruhig weiter fvrtbestehn dürfe!

Schließlich wird in der Diskussion gesagt, der Anteil der Juden an Mord und andern gewaltthütigen Verbrechen sei bei weitein geringer als der der Christen, und dies wiege ihren größern Anteil an Verbrechen aus Gewinn­sucht auf; wer anders denke, halte den Mord wohl für ein geringeres Ver­brechen als den Betrug, uud das sei eben Geschmackssache. Für mich bedeutet eine solche Antwort ein Herumgehn um Thatsachen, denen man doch mit Mut und Wahrheitsliebe ins Gesicht sehn sollte. Anstatt die ganze Strenge des Gesetzes gegen den Verbrecher anzurufen schon um mit ihm nicht in einen

*) Merkwürdigerweise haben alle diese großen Geister die richtige Meinung von dein Judentum gehabt. Ich will hier bloß anführen, was Karl Marx, der nm häufigsten genannt wird, darüber sagt:Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Be> dürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld." Lassalle, Laster, Naquet haben unablässig gegen die jüdische Korruption gekämpst. Angesichts dieser Thalsachen sollten doch die Juden vorsichtiger sein mit dem Pochen auf hcrvorrageude Männer, die nichts mit ihnen gemein haben wollte».