394
Hegels Lehre über die Familie
Publikum oder einzelnen Mitgliedern desselben bevorstehenden Gefahr zu treffen, ist dns Amt der Polizei." Es ist hiernach unzweifelhaft, daß dem Inhaber der Pvlizcigewalt, insbesondre dem oou Sr. Majestät ernannten Polizeipräsidenten oder Direktor die Ausübung der Sicherheits- und Ordnungspolizei obliegt, und dem Versuch, Teile der letztern an Gemeindebehörden zu übertragen, Bedenken, die auf vorstehende gesetzliche Bestimmung gegründet sind, entgegenstehen. Aber auch abgesehen von diesen theoretischen Gründen, sind Gründe praktischer Art vorhanden, da bei den jetzigen kommunalen Polizeiverwaltungen ersichtlich ist, wie wenig sie ihrer Aufgabe genügen, wie schlecht z. B. überall neben dem mangelhaften Ordnungsdienst auf den Straßen der nächtliche Sicherheitsdienst ist. Solche Mängel sind nicht geeignet, das Vertraue!, zur kommunalen Polizei zu erhöhen und ihren Wirkungskreis zu erweitern auf Kosten der besser verwalteten königlichen Polizei. Die Geschäfte der Polizei sind staatlicher Natur; überträgt man sie an gewählte Gemeiude- beamten, so schwächt man die Autorität des Staats gegenüber den ohnehin sehr selbständigen Gemeinden. Auch die Steinsche Städtevrdnung vom 19. November 1808 hat lediglich die Verwaltung von Gemeindesachen nicht- staatlicher Angelegenheiten im Auge. Ein Hauptschade unsrer Zeit ist die künstliche Znsammenstellung verschiedner Verhältnisse. Durch Trennung der Polizei in verschiednen Gebieten an verschiedne Behörden werden die Verhältnisse noch schwieriger. Möchte deshalb das einfachste auch als das beste anerkannt und durchgeführt werden.
Der große Reorganisator des Militürwesens, v. Roon, hat sich ein unsterbliches Verdienst um das Haus Hohenzollern und das preußische und deutsche Vaterland erworben. Nicht minder groß wird das Verdienst dessen sein, der Preußen und Deutschland seine Sicherheit wiedergiebt, indem er die Polizei reorganisirt. Möge die große Arbeit bald begonnen werden; hohe Zeit dazu ist es.
Hegels Lehre über die Familie
u seiner Schrift über ,,Treitschke und das junge Deutschland" sieht der Verfasser, Paul Nerrlich, auf ,,nuseru politischen Genius" (Bismarck) im ueucu Jahrhundert den religiöse» folgen und meint, man werde sich dann auch desjenigen Mannes wieder erinuern, vor dem selbst die beiden Humboldt bescheiden in den Hintergrund treten müßten. Hegel werde wieder das Feldgeschrei werden, um das sich die Besten der Nation, ja die Besten der Welt scharen würden, und