Beitrag 
Trapa natans : eine Erzählung : übersetzt von Therese Lorck :
(Schluß)
Seite
368
Einzelbild herunterladen
 

N3.tÄN3

Line Erzählung von Sophus Bauditz Übersetzt von Therese Lorck (Schluß)

ch dachte schon stark an die Abreise von Kragebjerg, als der Diener Blau hielt natürlich Diener! eines Tages mit einem Briefe hereinkam und im Namen der Post fragte, ob viel­leicht jemand hier auf den: Gut wohne, wie die Adresse besagte; unten im Dorfe kenne man niemand dieses Namens. Fräulein Ebba Lange, Östbäck, las Blau. Nein, ich habe kein Fräulein hier auf dem Gute.

Aber was ist das! rief ich aus, nachdem ich ihm über die Schulter ge­sehen hatte. Hier steht jn Östbäck mit ck! Und es ist eine Achtschillingmarke auf dem Briefe, da ist er ja für Schweden bestimmt!

Du hast Recht! rief Blau eifrig. Es giebt also auch ein Östbäk in Schweden, vermutlich in Schonen! Dann ist es natürlich dieses Östbük, das gemeint ist!

Ja, das sagte ich ja eben. Der Brief ist für Schweden. Ach, glaubst du, ich kehre mich an den Brief? Nein, I"rg,M ug-tMis! Das Exemplar ist natürlich von Schonen! Ja, sage der Post, daß ich den Brief besorgen würde, Niels, und laß den Jagdwagen anspannen, aber sofort! Was nun? fragte ich, als der Diener glücklich zur Thür hinaus war. Ich muß Gewißheit haben, antwortete er, und kaum waren wir in Silke­borg ans dem Wagen gestiegen, als er hinaus ins Telegraphenbürean stürmte nnd an einen zuverlässigen Bekannten in Kopenhagen telegraphirte: Giebt es in Schonen oder in Südschwcdcn irgend ein Östbäck und wo? Antwort bezahlt.

Noch an demselben Abend bekam er folgendes Telegramm: Östbäck, großes Gut in Schonen. Nächste Poststativn Nuntorp, zwei Meilen von Lund.

Nun kann ich den Brief an Fräulein Ebba Langes richtige Adresse ge­langen lassen! sagte er, als wir zurückgekommen waren, und fügte sogleich das Fehlende hinzu.