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Dichterfreundinnen : 4. Madame Luzifer :
(Fortsetzung.)
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Mit der Diogeneslaterne.

Arbeiten zu leben gedachte. In der lebendigen Teilnahme an diesen literarischen Bestrebungen lag der Berührungspunkt der beiden übrigens grundverschiednen Geister; eine innige, hingebende Liebe hatte wenigstens von Karolinens Seite den Bund nicht geknüpft. (Schluß folgt.)

Mit der Diogeneslaterne.

Satirische Streifzüge von Albert Gehrke. »

1^. Amor und Hymen.

NmorK Velegrung.

mor, böser Anabe, schalt Gott Hymen, Warum machst du die Verliebten blind, Daß sie hinterher, statt mich zu rühmen, Mißvergnügte Unterthanen sind?

Amor sprach: Die Gluten auzufacheu, Spiel' ich mit deu Herzen Bliudekuh. würde sonst das Haschen Freude machen? Sehend griffe schwerlich jemand zu. Hymen, fürchte nicht nm deinen Thron, Erblich ist die Liebesillnsioul

Moderner Bescheid.

Noch treibst du mit der Liebe Scherz, Glaubst, unverwundbar sei dein Herz.

Trifft Amor mich in's Herz hinein, So muß der Pfeil von Golde sein.

Schlangenschölchett.

Lucinde spricht: Meiu Spiegel lügt mir nicht, Und doch bisher kein Freiersmann in Sicht, verlockt nicht meiner Augen Sterngefnnkel, Mein leichter Gang, das Ringelhaar so dunkel? Ia, schlangenschön bist du! Daß nichts gebricht, So hast du auch die Zunge, welche sticht.